Publikation Geschlechterverhältnisse Geschlechter Verhältnisse

Reihe: Texte der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Bd. 18

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Reihe

Texte (Archiv)

Autor*innen

Silke Veth, Katrin Schäfgen, Hella Hertzfeldt,

Erschienen

Oktober 2004

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Welche Herausforderungen entstehen aus den sich wandelnden Lebens- und Arbeitsverhältnissen für feministische Akteurinnen und Akteure? Welche Perspektiven eröffnen sich, welcher Strategien bedarf es? Und welche Bündnisse und welche Netzwerke sind zu ihrer Umsetzung notwendig? Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein breites Themenspektrum entfaltet, das von der Analyse aktueller Gendertheorien über die Behandlung geschlechtsspezifischer Aspekte der gegenwärtigen Wirtschafts- und Sozialpolitik bis hin zur Diskussion um sexuelle Gewalt reicht. Nicht ausgespart wird auch die hochbrisante Frage nach Geschlechterverhältnissen in Kriegs- und Nachkriegsgesellschaften. Die Analysen aus Politik, Wissenschaft und Praxis vermitteln ein umfassendes Bild der gegenwärtigen Diskussionen.

Inhalt

Vorwort

HELLA HERTZFELDT, KATRIN SCHÄFGEN & SILKE VETH

Einführung

FRIGGA HAUG: Gender – Karriere eines Begriffs und was dahinter steckt

Theoretische Diskurse

SYLKA SCHOLZ: »Hegemoniale Männlichkeit« – Innovatives Konzept oder Leerformel

LILL-ANN KÖRBER: Politiken der Männlichkeit und Politiken der Repräsentation in Werk und Rezeption Edvard Munchs

HEIKE RAAB: Queer meets Gender – Prekäre Beziehung oder gelungene Koalition?

HEINZ-JÜRGEN VOß: Queer zwischen kritischer Theorie und Praxisrelevanz

INGRID JUNGWIRTH: Zur Konstruktion von »Weiß-Sein« – ein Perspektivenwechsel in der Auseinandersetzung mit Rassismus

ANETTE DIETRICH: Weiß-Sein und Geschlecht im Kontext des deutschen Kolonialismus

NANCY CHENG: Weißes Coming-Out oder Wie schwarze Frauen weiße ausziehen. Critical Whiteness am Beispiel von »When night is falling«

Arbeit und Familie

GISELA NOTZ: Hauptsache Arbeit? Arbeit, Geschlecht und Politik

BRIGITTE STOLZ-WILLIG: Familie und Arbeit zwischen Modernisierung und (Re-)Traditionalisierung

GERDA HECK & SUSANNE SPINDLER: »Wir wissen, dass das Ausbeutung ist.« Geschlecht und Migration, Klischee und Widerspruch

HANNELORE BULS: Hartz und die Leit/dkultur Familie

KATJA WOLF: Parlamentarische Arbeits- und Sozialpolitik

BETTINA MUSIOLEK, NINA ASCOLY & INEKE ZELDENRUST: Die Clean Cloth Campaign und die Bekleidungsvermarkter – gezähmte Modemultis?

Strategische Optionen

CHRISTA WICHTERICH: Frauenbewegungen und feministische Globalisierungskritik

REGINA FREY & MARA KUHL: Wohin mit Gender Mainstreaming? Zum Für und Wider einer geschlechterpolitischen Strategie

CHRIS SCHENK: Über Frauenpolitik, Gender Mainstreaming und die Notwendigkeit der Weiterentwicklung politischer Theorie und Praxis

GUNILD LATTMANN-KRETSCHMER: Geschlechtergerechtigkeit in der Kultur? Gedanken zum Thema aus der Sicht einer kulturpolitischen Sprecherin des Sächsischen Landtages

CORINNA VOIGT-KEHLENBECK: »Ach, ich weiß – ich bohr in der Nase und mach auf dumm.« Geschlechterreflexive Perspektiven und jugendliche Inszenierungen

Hochschulpolitische Projekte und Erfahrungen

ILONA PACHE: Erfolgsgeschichte oder Auslaufmodell? Gratwanderungen in den Gender Studies

CHRISTINE KATZ & TANJA MÖLDERS: Aus(nahme)fälle in der Nachwuchsförderung – Qualifizierungen im Themenfeld Gender und Nachhaltigkeit

REGINA SCHLEICHER: Liasons manifesto – Netzfeminismus als Praxis von WissenschaftlerInnen

(Ohn)Macht und Gewalt

RONALD LUTZ: Faszination der Gewalt

BRITTA FERCHLAND: Zur politischen Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes in Sachsen-Anhalt

SILKE-BRIGITTA GAHLEITNER: Keine Regel ohne Ausnahme – Genderaspekte in der Bewältigung sexueller Gewalt

CONSTANZE OHMS: Recht lesbisch? Das deutsche Gewaltschutzgesetze und Gewalt in lesbischen Beziehungen

Medien und Krieg

ELVIRA CLAßEN: Informationsmacht oder -ohnmacht? Die Instrumentalisierung von Genderstrukturen im Krieg

AutorInnen und Herausgeberinnen