Publikation International / Transnational - Nordafrika Israel: Siedler und Siedlungen – Hindernisse auf dem Weg zum Frieden

Über Einfluss und Macht der israelischen Siedler. Newsletter des RLS-Büros in Tel Aviv.

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Reihe

Standpunkte international

Erschienen

April 2010

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In der Nacht zum 12. Dezember 2009, nur wenige Stunden vor Beginn einer Menschenrechtsdemonstration mit mehreren tausend Teilnehmern in Tel Aviv, verwüsteten Unbekannte die Moschee des im Westjordanland gelegenen palästinensischen Dorfes Kfar Yassuf. Sie sprühten rassistische und islamfeindliche Slogans an die Wand des Gebetshauses und verbrannten Teppiche sowie Koran-Exemplare. Nicht nur die Jerusalem Post vermutete, dass hinter dem Anschlag fundamentalistische jüdische Siedler standen und dass ein Zusammenhang mit dem vom israelischen Sicherheitskabinett am 25. November 2009 beschlossenen zehnmonatigen Baustopp für israelische Siedlungen im Westjordanland existierte. Das Beispiel verweist darauf, dass die israelischen Siedler ein ernst zunehmender Faktor für den Friedensprozess im nahen Osten sind. Doch wie groß ist ihr Einfluss auf die israelische Politik? Wie legitimieren sie ihre Aktivitäten und warum entspringt ihren Reihen immer wieder Gewalt?

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Björn Resener, Rechtsextremismus-Experte, ver.di