Publikation Jelzin und die Oligarchen

Diskurs Heft 37. Streitschriften zu Geschichte und Politik des Sozialismus. Autor*in: Horst Richter

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Erschienen

November 2010

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Ende 1991 hatte sich die ehemalige Großmacht der Welt, die Sowjetunion, aus der Geschichte verabschiedet. Das Rote Banner mit Hammer und Sichel, das ein Sechstel auf dem Globus bedeckte, war verschwunden. Im Frühjahr 1985 wurde der Versuch unternommen, den Niedergang des Sowjetsystems zu stoppen. Es war der letzte Versuch. Michael Gorbatschow war im März 1985 zum Generalsekräter des ZK der KPdSU gewählt worden. Er war zum wichtigsten Mann des Landes aufgestiegen. Bereits einen Monat nach seinen Machtantritt unterbreitete er auf einem Plenum des Zentralkomitees das Konzept seiner neuen Politik. Er verkündete, durch weitgesteckte Reformen die gesellschaftlichen Verhältnisse seines Landes zu verändern, die seit Jahren anhaltende Stagnation zu überwinden und das Leben der Menschen zu verbessern. Der wichtigste Satz in sseiner Wortreichen Rede war die Formulierung: Beschleunigung der sozialökonomischen Entwicklung.

Inhalt

  • Vorbemerkung (S. 5)
  • Systemwandel – der Weg zum Kapitalismus (S. 7)
  • Ursprüngliche Akkumulation und Eigentum (S. 11)
  • Die Privatisierung von Staatseigentum (S. 14)
  • Zwei Etappen der Privatisierung (S. 16)
  • Die Gründung von Privatbanken (S. 18)
  • Auktionen – ein Mittel zur Aufl ösung von Staatseigentum (S. 19)
  • Oligarchen – Auswuchs der Privatisierung in Russland (S. 21)
  • Theoretiker und Manager der Privatisierung (S. 27)
  • Die »janusköpfi ge« Doppelmoral (S. 29)
  • Die neoliberale Lehre (S. 31)
  • Die »Schocktherapie« (S. 33)
  • Die neuen russischen Neoliberalen. (S. 36)
  • Jelzins Pinochet-Option (S. 38)
  • Wirtschafts- und Währungskrise (S. 41)
  • Die Tage Jelzins sind gezählt (S. 43)
  • Wer war Jelzin? (S. 45)
  • Über den Autor (S. 55)

Die Printausgabe dieser Publikation ist leider vergriffen.

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