Publikation Arbeit / Gewerkschaften - Wirtschafts- / Sozialpolitik - Rosalux International - Globalisierung - Südasien - Südostasien Das Lieferkettengesetz – ambitioniert bleiben, die Beschäftigten stärken

Policy Brief von Nadja Dorschner

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Reihe

Policy Brief

Autorin

Nadja Dorschner,

Erschienen

November 2024

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Bundesentwicklungsminister Gerd Mueller und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil auf einer Pressekonferenz zum Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte. Berlin, 14.07.2020
Mit dem «Nationalen Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte» (NAP) wurde die deutsche Privatwirtschaft «dringend dazu aufgerufen», ihrer Verantwortung zur Achtung der Menschenrechte nachzukommen. Eine vom Auswärtigen Amt beauftragte Evaluation kam 2020 zu dem Ergebnis, dass nur 15 Prozent der 7.400 befragten Unternehmen die Anforderungen des NAP erfüllten. Bundesentwicklungsminister Gerd Mueller und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil auf einer Pressekonferenz zum Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte. Berlin, 14.07.2020, Foto: picture alliance / photothek | Thomas Koehler

Das «Wachstumspaket» der Bundesregierung sieht vor, die jüngst verabschiedete europäische Lieferkettenrichtlinie Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) rasch in das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) zu überführen. Dieser Prozess stellt eine Chance für eine Anpassung und Stärkung des LkSG zugunsten der Menschen dar, die entlang von Lieferketten Menschenrechtsverletzungen erfahren.

Dieser Policy Brief gibt einen Überblick über die aktuellen politischen Auseinandersetzungen zur gesetzlichen Regulierung unternehmerischer Sorgfaltspflichten, zeigt die Mängel in der Umsetzung des LkSG auf und schlägt Maßnahmen vor, um das Gesetz zukünftig stärker an den Bedürfnissen der Beschäftigten in globalen Lieferketten auszurichten.

Autorin:

Nadja Dorschner ist Referentin für globale Lieferketten und sozial-ökologische Transformation im Asienreferat der Rosa-Luxemburg-Stiftung, vorher hat sie zwei Jahre lang das Regionalbüro Südasien der Stiftung geleitet. Sie hat Internationale Entwicklung an der Universität Wien studiert.