
35 Jahre Rosa-Luxemburg-Stiftung ist ein Anlass zu feiern und Bilanz zu ziehen. Mit der Publikation wird die Geschichte der Stiftung als einer Institution im Wandel der Zeit nachvollziehbar. «Existenz und Wirken einer linken Bildungseinrichtung über einen so langen Zeitraum sind keine Selbstverständlichkeit, sondern haben von Beginn an bis heute ein hohes Engagement aller Beteiligten zur Voraussetzung», wie der Vorsitzende Heinz Bierbaum und die Geschäftsführerin Daniela Trochowski in ihrem Vorwort betonen.
Die Publikation gibt einen Einblick in das Wirken einer parteinahen Stiftung nicht nur abstrakt, sondern sehr konkret durch die Geschichten von Persönlichkeiten, die die Stiftungsgeschichte auf ihre jeweils spezifische Weise geprägt haben. Die Geschichten beruhen auf Interviews, die zwischen dem Frühsommer 2021 und Herbst 2024 geführt wurden. Darüber hinaus wird auch die Geschichte der Institution mit ihren Gremien und Strukturen dargestellt.
Wie vieles andere hat auch der vorliegende Band einen Vorläufer: das zum 25-jährigen Jubiläum erschienene Buch «Ich lebe am fröhlichsten im Sturm». Seitdem sind nicht nur zehn Jahre vergangen, sondern es haben sich sowohl der politische Kontext als auch die Stiftung, die in diesem Kontext agiert, stark gewandelt.
Die Publikation verbindet Rückblick, Weitblick und Ausblick. Denn trotz aller Veränderungen ist die Stiftung ihrer Aufgabe als Akteur der politischen Bildung und als linker Thinktank treu geblieben. Und auch in Zukunft werden Gesellschaftsanalyse, das Entwerfen von Alternativen, politische Bildung und Netzwerkarbeit zu ihren Kernaufgaben gehören.
