Publikation Kultur / Medien Aus dem Feuilleton von »Leipzigs Neue« 1993-2002

Texte zur Literatur Heft 10. Autor*innen: Edmund Schulz,Hans Weil, Werner Wolf, Friedrich Albrecht, Horst Nalewski, Erhard Hexelschneider, Kurt Meyer, Klaus Schuhmann, Christa Herber, Dietmar Endler, Günther Mieth, Helge Schellenberger, Rita Jorek, Joachim Herz, Hella Brock, Alfred Klein, Klaus Petzold und Helmut Seidel

Information

Erschienen

Januar 2003

Bestellhinweis

Nur online verfügbar

Zugehörige Dateien

Im Frühjahr 1993 traf sich eine Gruppe Leipziger Journalistinnen und Journalisten und begann mit den Vorbereitungen zur Gründung – so die Absicht – einer Wochenzeitung. Es sollte nicht eine beliebige, sondern ganz bewusst eine linke Wochenzeitung werden, waren sie doch davon überzeugt, dass diese Stadt angesichts der Pressesituation ein solches Blatt benötigte. Wohl existierte immer noch die 1893 von der Sozialdemokratie gegründete Leipziger Volkszeitung, doch von ihrer einstigen antikapitalistischen und linkssozialistischen Position war unter ihren neuen Besitzern aus dem Westen nichts mehr geblieben. Sie befand sich nunmehr je zur Hälfte in den Händen des Hamburger Springer-Konzerns und des Hannoveraner Großverlages Madsack, für die linkes Gedankengut in den von ihnen beherrschten Blättern obsolet war und ist. Der Plan einer Wochenzeitung erwies sich als nicht realisierbar, das dafür notwendige Geld kam nicht zusammen. Mit den aufgebrachten Spenden sollte es aber möglich sein, eine Zweiwochenzeitung zu gründen – vorausgesetzt, die Redaktionsmannschaft arbeitete ehrenamtlich und Honorare würden nicht gezahlt.

Inhalt
  • Edmund Schulz: Vorbemerkung (S. 7)
  • Jubiläen und Gedenktage (S. 11)
    • Alfred Klein: Verbrannt, verboten, verbannt. Vergessen? (S. 11)
    • Helmut Seidel: Voltair - Candide oder der Opertunismus (S. 15)
    • Hella Brock: Edvard Grieg – Heimatliebe und internationales Engagement (S. 16)
    • Rita Jorek: Schöne Dinge geben Freude. Max Schwimmer zum 100. Geburtstag (S. 19)
    • Klaus Petzold: Ehrenbürger Erich Loest. Eine Betrachtung zum 70. Geburtstag des Leipziger Autors (S. 22)
    • Klaus Petzold: Als Wilhelm II. sein Logenabonnement kündigte. Zum 50. Todestag von Gerhart Hauptmann (S. 26)
    • Klaus Schuhmann: »Große Zeit vertan« (S. 29)
    • Klaus Petzold: Andreas Reimann. Ein Leipziger Dichter beging am 11. November 1996 seinen 50. Geburtstag (S. 33)
    • Klaus Petzold: Erster und bedeutendster Dichter des deutschen Proletariats. Zum 175. Geburtstag von Georg Weerth (S. 34)
    • Klaus Petzold: Günter Grass zum Siebzigsten. Versuch einer Leipziger Bilanz (S. 39)
    • Hans Weil: Der entlaufene Romantiker. Zum 200. Geburtstag von Heinrich Heine (S. 43)
    • Klaus Petzold: Einer, der aus den Lausitzer Wäldern kam … Zum 65. Geburtstag von Joachim Nowotny (S. 48)
    • Werner Wolf: H. E. ganz gegenwärtig. Hanns-Eisler-Tage und Konzerte im Gewandhaus (S. 51)
    • Friedrich Albrecht: Ein reiches, tätiges Leben. Zum 65. Geburtstag Helmut Richters (S. 54)
    • Horst Nalewski: Beim Wiederlesen von Christa Wolf. Anläßlich ihres 70. Geburtstages am 18. März (S. 58)
    • Erhard Hexelschneider: Bakunin während des Dresdner Maiaufstandes (S. 61)
    • Friedrich Albrecht: Bitter ist die Verbannung. Bitterer noch die Heimkehr. Zum 50. Todestag Klaus Manns am 21. Mai 1999 (S. 65)
    • Erhard Hexelschneider: Alexander Nikolajewitsch Radischtschew (1749–1802) (S. 65)
    • Werner Wolf: 75 ereignisreiche Jahre Rundfunk-Sinfonieorchester (S. 66)
    • Klaus Petzold: Die verpasste schwierige Heimkehr. Überlegungen zum 50. Todestag von Heinrich Mann (S. 68)
    • Werner Wolf: Ein Riese musikalischer Denkkraft und Gelehrsamkeit. Zum 250. Todestag von Johann Sebastian Bach (S. 70)
    • Klaus Petzold: Ein zu Unrecht fast vergessener Mahner. Vor 15 Jahren, am 16. Juli 1985, starb Heinrich Böll (S. 74)
    • Friedrich Albrecht: Zeugin des Jahrhunderts. Neues von und über Anna Seghers aus dem Aufbau-Verlag (S. 77)
    • Friedrich Albrecht: Abschluss eines bedeutenden Projekts. Zur Seghers-Biographie 1947–1983 von Christiane Zehl Romero (S. 81)
    • Werner Wolf: Fanny Hensel-Mendelssohns Nachlass birgt Schätze (S. 87)
    • Werner Wolf: »Ich will einen einzigen Schöpfer«. Zum 100. Todestag von Giuseppe Verdi (S. 86)
    • Friedrich Albrecht: Proletarische Noblesse. Zum 100. Geburtstag von Willi Bredel (S. 89)
    • Klaus Petzold: Vorgriff auf ein bedeutsames Jubiläum. Im Suhrkamp Verlag erschienen die ersten fünf Bände einer neuen Hesse-Ausgabe (S. 92)
    • Werner Wolf: Botschaften für Menschlichkeit. Der Komponist Hans Werner Henze wurde 75 (S. 95)
    • Werner Wolf: »Er hat seiner Zeit einen Spiegel vorgehalten«. Zum 50. Todestag von Arnold Schönberg am 13. Juli (S. 98)
    • Werner Wolf: Ein Urmusikant aus dem Mährischen. Zum 100. Geburtstag des Gewandhauskapellmeisters Franz Konwitschny (S. 101)
    • Werner Wolf: Ein Meister der kritisch-humorvollen Volksoper. Zum 200. Geburtstag Albert Lortzings (S. 103)
    • Klaus Petzold: Wiederlesen lohnt. Zum 75. Geburtstag von Martin Walser (S. 105)
  • Autoren und Bücher (S. 109)
    • Klaus Petzold: Ein weites, doch fruchtbares Feld. Der neue Roman von Günter Grass widersteht allen Verrissen (S. 111)
    • Klaus Petzold: Antiker Mythos und gegenwärtige Erfahrung. Christa Wolfs neuer Roman Medea. Stimmen (S. 115)
    • Klaus Petzold: »Berühmt und ganz unbekannt zugleich«. Horst Drescher und sein Regenbogenpapiermacher (S. 118)
    • Klaus Petzold: Wie Hans Mayer aus Leipzig vertrieben wurde (S. 122)
    • Kurt Meyer: Widersprüchliche Erinnerungen eines Jahrhundertzeugen (S. 124)
    • Klaus Petzold: Eine Becher-Biographie jenseits aller Tabus (S. 127)
    • Klaus Schuhmann: Fortgesetztes Training des aufrechten Gangs (S. 129)
    • Christa Herber: Zwei Frauenleben in unserem Jahrhundert (S. 131)
    • Klaus Petzold: Der Autor und sein Jahrhundert. Günter Grass wagt eine Bilanz (S. 133)
    • Edmund Schulz: Die DDR im Spiegel ihrer Literatur. Die DDR-Bibliothek von Faber & Faber liegt zur Hälfte vor (S. 137)
    • Horst Nalewski: Ein notwendiges Jubiläumsbuch (S. 140)
    • Christa Herber: Brechts »Primadonna im proletarischen Gewand« (S. 141)
    • Klaus Petzold: »Welch sonderbares Geschick diese library hat!« Mehrere Generationenen MEGA-Bearbeiter haben sich um seine Aufklärung bemüht (S. 145)
    • Klaus Petzold: Adolf Muschg resümiert Erfahrungen seiner Generation (S. 147)
    • Dietmar Endler: Eulogius – eine zutiefst tragische Gestalt (S. 150)
    • Günther Miet: Eine Ohnmacht, die die Erinnerung nicht löscht (S. 150)
    • Klaus Petzold: Freude über ein lange erwartetes Nowotny-Buch (S. 152)
    • Klaus Petzold: Scharfsichtige Analyse und spannende Erzählung. Der Brecht-Biograph Werner Mittenzwei über 55 Jahre Literatur und Politik in Ostdeutschland (S. 153)
    • Horst Nalewski: Rainer Maria Rilke – ein Dichter von Weltrang (S. 156)
    • Klaus Petzold: Die unbequemen Fragen des Günter Grass (S. 160)
    • Christa Herber: »Es ist so unheimlich echt, daß es einem graut«. Eine neue Hans-Fallada-Biographie aus irischer Sicht (S. 162)
  • Höhepunkte und Entwicklungen im leipziger Kulturleben (S. 165)
    • Helge Schellenberger:  Oper in Leipzig seit 1945 (S. 167)
    • Rita Jorek: Die »kursächsische Moderne« des Lucas Cranach (S. 171)
    • Werner Wolf: Das Gewandhaus mit neuem Chef (S. 174)
    • Klaus Petzold: Schillers Räuber in Leipzig. Sinnliches Theater mit gedanklichem Tiefgang (S. 177)
    • Klaus Petzold: Nun auch in Leipzig: Warten auf Godot (S. 178)
    • Klaus Petzold: Gelungene Wiederentdeckung. Das »Theater hinterm Eisernen« zeigt Pelléas und Mélisande von Maurice Maeterlinck (S. 180)
    • Werner Wolf: Klangvolle Konzertsaison, aber wenig Gegenwärtiges (S. 183)
    • Werner Wolf: Musiksommer mit Masur und Mutter (S. 183)
    • Klaus Petzold: Wolfgang Engels Faust im Schauspielhaus. Mehr als ein »Event« (S. 185)
    • Werner Wolf: Schostakowitschs Fünfte: die sowjetische Tragödie (S. 189)
    • Werner Wolf: Phrasenhafte Fiktionen um Kunst und Macht. Leipziger Oper: Uraufführung des Dmitri von Hans-Klaus Jungheinrich und Luca Lombardi (S. 190)
    • Werner Wolf: Ein großes Fest mit und um Bachs Musik. 72 000 beim Bachfest 2000 in der Bachstadt Leipzig (S. 193)
    • Werner Wolf: Blomstedt: »Endlich September …« (S. 194)
    • Joachim Herz: K. K. und ein funkelnagelneues Opernhaus. 40 Jahre nach der Eröffnung (S. 196)
    • Werner Wof: Vierte Mendelssohn-Festtage im Geiste des Meisters (S. 200)
    • Werner Wolf: Weihnachten Geschehen, Geschichte und Musik (S. 202)
    • Werner Wolf: Ergreifendes Drama völliger Entfremdung. Claude Debussys Pelléas und Mélisande in Leipzigs Oper (S. 206)
    • Werner Wolf: Ostern Passion - Musik (S. 208)
    • Werner Wolf: Mahlers Zehnte und Hartmanns Gesangsszene (S. 211)
    • Werner Wolf: Elf Jahre Opernintendanz Udo Zimmermann. Internationale Anerkennung und Besucherschwund (S. 213)
    • Werner Wolf: 20 Jahre Neues Gewandhaus (S. 215)
    • Werner Wolf: Neubeginn mit Hoffmanns Erzählungen. Großartige gesangliche Leistungen zu gestellten Bildern (S. 219)
    • Werner Wolf: Tief bewegende Sinfonien von Schostakowitsch und Hartmann (S. 220)
  • Anhang ( S. 225)
  • Nachbemerkung der Herauseber (S. 227)
  • Verzeichnis aller erschienen Hefte der Texte der Literatur (S. 228)
  • Autorenverzeichnis (S. 231)
  • Namenverzeichnis (S. S. 233)

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Leipzig, 2003, 240 S.

Bestellhinweis

Die gedruckten Publikationen der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Wir bitten lediglich um die Versandkosten.

Bestellungen bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen unter: info@rosalux-sachsen.de, Tel: 0341-960 85 31

Gern können zur Finanzierung unserer Bildungsarbeit auch Spenden auf folgendes Konto überwiesen werden:

IBAN: DE12 4306 0967 1091 8456 00

Die Digitalisierung dieser Publikation wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.