Publikation Staat / Demokratie - Parteien / Wahlanalysen - Amerikas Chiles gute alte Präsidentin

Die Wahl wird sie gewinnen, aber was kommt dann? Gerhard Dilger (Büro São Paulo) über die chilenische Präsidentschafts­kandidatin Michelle Bachelet.

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November 2013

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Die Schüler- und Studentenproteste von 2011 haben Chile für immer verändert. Monatelang zogen Zehntausende, manchmal Hunderttausende für ein gutes, kostenloses Bildungssystem auf die Straße und wussten dabei die meisten ihrer Landsleute hinter sich. Seit der Linksregierung von Salvador Allende (1970 bis 1973) hatte Chile nicht mehr eine solche breite Volksbewegung erlebt. [...]

Die Regierung des rechtsliberalen Milliardärs Sebastián Piñera (im Amt seit 2010) saß den Bildungsstreit einfach aus. 2012 ebbten die Demonstrationen ab, und nach wie vor ist Hochschulbildung nirgendwo auf der Welt so teuer wie in Chile. Nun scheint es sogar, als stehe ein ganz normaler Regierungswechsel bevor.

Das liegt vor allem an einer Person: Michelle Bachelet. Wie schon vor acht Jahren schickt sich die populäre Sozialistin wieder an, Präsidentin zu werden. Ihre – rechnerisch durchaus wahrscheinliche – Wiederwahl 2009 war aus Verfassungsgründen nicht möglich, stattdessen übernahm sie in New York den Vorsitz der neu gegründeten Organisation UN Women. [...]

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