Publikation Staat / Demokratie - Stadt / Kommune / Region - Kommunikation / Öffentlichkeit - Kommunalakademie Lokal ankommen

Kommunale und regionale GegenÖffentlichkeit. Crashkurs Kommune Bd. 7

Information

Reihe

Crashkurs Kommune

Autor

Gerd Siebecke,

Erschienen

Januar 2013

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Nur online verfügbar

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»Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland, in Europa und weltweit, mit Gewerkschaften und Bewegungen, suchen wir nach alternativen Lösungen und gesellschaftlichen Alternativen.« So heißt es im Grundsatzprogramm der Partei DIE LINKE, das im Oktober 2011 verabschiedet wurde. Der Anspruch linker emanzipatorischer Kommunalpolitik – nicht nur in der Parteipolitik, sondern auch außerhalb davon – beinhaltet, Politik mit den Bürger_innen gemeinsam zu machen und nicht stellvertretend für sie. Doch ist es nicht ganz leicht, diese Kontakte zu fi nden und auch zu halten. [...] 

Immer dort also, wo sich Kommunalpolitiker_innen im öffentlichen Raum bewegen und etwas bewegen wollen, müssen sie sich mit der Frage auseinandersetzen: Wie bringe ich meine Botschaft an die Menschen? Diese Überlegung sollte sowohl dem Motto »Tue Gutes und rede darüber« geschuldet sein als auch der Einsicht, dass linke, emanzipatorische Politik immer zugleich für Transparenz sorgen muss. Leider macht es einem die Presse nicht immer leicht, diesen Anspruch ausreichend in die Tat umzusetzen. Daher tut Gegen-Öffentlichkeit not.

Unsere Überlegungen zu dieser stellen wir in diesem Band der Reihe »Crashkurs Kommune« aus unterschiedlichen Bereichen zur Diskussion: aus langjähriger Erfahrung mit kommunalpolitischer Arbeit vor Ort und in der Bund-Länder- und kommunalpolitischen Koordination innerhalb der Linksfraktion im Bundestag einerseits, aus der Arbeit in einem linken Publikationsprojekt andererseits. Die sich damit ergebenden unterschiedlichen Akzentsetzungen mochten wir nicht »vereinheitlichen« – auch um den Preis, dass ähnliche Themen aus zwei Blickwinkeln gelegentlich zweimal aufgegriffen werden. Und die Leser_innen werden in den verschiedenen Kapiteln auch persönliche Erfahrungen kennenlernen. Wir erlauben uns zudem, die Leser_innen direkt anzusprechen. »Lokal ankommen« ist auch ein Plädoyer für eine noch nicht immer und überall realisierte Methode der politischen Arbeit vor Ort: Aufmerksam zuhören, analysieren, aktiv werden und Alternativen mitgestalten.