Publikation Bildungspolitik - Kultur / Medien - Geschichte Wie Spuren im Stein. Das literarische Werk von Erik Neutsch

Reihe: Texte der RLS Bd. 34 von Klaus-Detlef Haas (Hrsg.)

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Reihe

Texte (Archiv)

Autor

Klaus-Detlef Haas,

Erschienen

Februar 2007

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Nur online verfügbar

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Texte 34 der Rosa-Luxemburg-Stiftung

ISBN 978-3-320-02099-6

80 Seiten, 16 Abbildungen, broschur


Als Willi Sitte ein Porträt von Erik Neutsch malte, gab er dem Kopf des ihm befreundeten Schriftstellers eine doppelte Kontur. Damit sollte dem Betrachter wohl etwas von der dynamischen, zuweilen eruptiven Kraft der Gedanken und künstlerischen Erfindungen, der Vorschläge und Fragen, der Sorgen und Unmutsäußerungen angedeutet werden, die in diesem Kopfe sich bilden und die da drängen, politischen und poetischen Ausdruck zu finden.

Erik Neutsch hat mit dem Zimmermann Hannes Balla in dem Roman »Spur der Steine« und dem Journalisten Eberhard Gatt in dem Roman »Auf der Suche nach Gatt« zwei der bleibenden konfliktreichen Gestalten deutschsprachiger sozialistischer Literatur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschaffen. Neutschs Romane »Am Fluß«, »Frühling mit Gewalt« und »Wenn Feuer verlöschen« aus dem Zyklus »Der Friede im Osten« gehören zu den in der DDR meistgelesenen Büchern.

Angesichts der Verhältnisse, in denen wir weltweit und in Deutschland heute leben, halte ich ein Wiederlesen der Erzählungen »Der Hirt« und »Forster in Paris« für besonders aktuell. Ihnen hat der Autor mit dem historischen Roman »Nach dem großen Aufstand« und der essayistisch-autobiographischen Erzählung »Verdämmerung« neue Werke hinzugefügt, die dazu anregen, zu Ereignissen der Geschichte sich in sehr persönlicher, vertiefter Weise ins Verhältnis zu setzen.

Klaus Höpcke


Inhalt

Der Spur der Steine folgen

Reinhard Mocek: Zu Erik Neutschs Fünfundsiebzigstem

Hella Commichau: Statt Blumen

Horst Haase: Geschichte und Gegenwart bei Erik Neutsch

Klaus Höpcke: Ehe das Nichtgesehne allüberall seine Spuren zeigt

Wolfgang Hütt: Entstanden in der Qual innerer Zerrissenheit: Erik Neutschs Grünewald-Roman

Ulrike Rose: Ich hoffe auf noch viele Treffen

Hans-Wolfgang Lesch: Verschweigen und vergessen oder erforschen und vermitteln: Was wird aus der Literatur der DDR?

Andreas Schmidt: Neutsch in Lüneburg

Erik Neutsch: Der Friede im Osten. Aus dem Manuskript des Fünfen Buches

Eberhard Panitz: Doppelter Abschied

Günter Görlich: Sein wichtigstes Buch

Martin Weskott: Zur Novelle »Der Hirt«

Peter Sodann: Ein widerspenstiger Schriftsteller

Biographische Daten von Erik Neutsch

Übersicht der Werke von Erik Neutsch

Autoren