Gesprächskreis Rechts

Der Gesprächskreis Rechts greift seit einigen Jahren regelmäßig aktuelle und brisante Themen im Schwerpunkt Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit auf, um die Zielgruppe eines Fachpublikums in einigermaßen «geschütztem Rahmen» zu intensiven und offenen Gesprächen zusammenzuführen.  Langfristig schwebt uns die Entstehung  eines arbeitsfähigen Zirkels von Fachleuten und Aktiven vor, die sich regelmäßig zweimal im Jahr zu einer kleinen, eintägigen Schwerpunkttagung treffen und zu Themen arbeiten und diskutieren, die im Themenfeld gerade auf den Nägeln brennen.

In den zurückliegenden Jahren waren das z.B. die Themen «Angriff der Eliten» im Kontext der Sarrazin-Debatte, «Neonazis in der DDR», «Männer – Macht – Waffen – Gewalt», das «Extremismus»-Konstrukt sowie die Auswirkungen der «Extremismus-Klausel», der «Nationalsozialistische Untergrund» (NSU) unter anderem unter dem Titel «Die Morde, der Prozess, die Geheimdienste und der Rassismus», der «Durchmarsch von rechts», «Antifeminismus und ‹Antigenderismus›» sowie «Bildungsarbeit ohne Geheimdienst».

Zum Konzept des GK Rechts gehört es auch, nicht nur in Berlin präsent zu sein, sondern jeweils in Kooperation mit unseren Landesstiftungen und Regionalbüros sowie je lokalen und regionalen Partner_innen im ganzen Land präsent zu sein: mit dem Tag in Heilbronn im Dezember 2017 hat der GK Rechts schon in allen Bundesländern gastiert und mit Dresden im Juni 2018 quasi die nächste Runde eingeläutet. Es kristallisiert sich heraus, dass es einen festen und wachsenden Stamm an «Dauergästen» gibt und jeweils regionale Teilnehmer*innen. Die Größe der Veranstaltung, die mit Mittagessen und Nachmittagskaffee einen guten halben Tag dauert, hat sich bei etwa 30 – 40 Teilnehmer*innen eingependelt, was eine intensive und arbeitsame Diskussion ermöglicht.

Methodisch haben sich Round-Table-Gespräche mit Expert*innen ebenso wie klassische Formate mit Fach-Input und anschließender Plenardiskussion bewährt. Dazwischen sorgen «Murmelrunden» dafür, dass alle Teilnehmer*innen niederschwellig zunächst in kleineren Runden zu Wort kommen können. Es wird jeweils angestrebt, die Ergebnisse der Klein-Tagungen in Audio- oder Video-Formaten oder als gedruckte Broschüre bzw. PDF zu sichern und auch denjenigen zugänglich zu machen, die es zum Termin nicht geschafft haben.

Einige dieser Ergebnisse finden Sie hier:

Der nicht öffentliche, aber grundsätzlich offene GK Rechts steht allen Interessierten offen, die an vertiefenden Diskussionen zu aktuellen Entwicklungen und Problemen im Themenfeld Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit interessiert sind. Die Aufnahme in den Info- und Einladungsverteilers ist über die zuständige Referentin der Akademie für Politische Bildung, Anika Taschke möglich.

Fahrtkosten zum Veranstaltungsort können bis zu einem gewissen Umfang erstattet werden.

Koordinatorin des Gesprächskreises:

Rolle Persondetails
Stellv. Bereichsleiterin Zentrum Gesellschaftsanalyse und politische Bildung / Referentin Neonazismus Anika Taschke
E-Mail: anika.taschke@rosalux.org
Telefon: +49 3044 310 151
Raum: 5.07

Playlist Neonazismus/Rechtspopulismus