Kleinere Veranst. Projekt

Frauen – Körper – Kapitalismus

Information

Jahr

2018

Typ

Kleinere Veranst.

Träger, Projekt­verantwort­liche

Dania Alasti

Förder­summe

1000 €

Projekt-Link

Beschreibung

Seminar / Workshop:  Zur Konstruktion weiblicher Körperlichkeit aus historisch-materialistischer Perspektive. 20.-21.10.2018 in Berlin

In dem Workshop wird  die Entstehung heutiger Vorstellungen weiblicher Körperlichkeit erarbeitet und die mit ihnen zusammenhängenden Praktiken. Nach Silvia Federicis Werk "Caliban und die Hexe" gehen wir davon aus, dass während der Entstehungsphase des Kapitalismus nicht nur eine Proletarisierung der Massen und eine spezifische, geschlechtlich codierte Arbeitsteilung durchgesetzt wurde, sondern ebenso neue und miteinander gekoppelte Vorstellungen von Natur, Körper und Geschlecht. Diese historischen Entwicklungen führten zu bisher nicht dagewesenen Formen der Disziplinierung und Unterwerfung von Frauen. Die Herausbildung differenzierter patriarchaler Herrschaftsformen verknüpfte bestimmte Auffassungen weiblicher Körperlichkeit mit der symbolischen und rechtlichen Regulierung des Zugriffs auf den weiblichen Körper sowie der Organisation der Re_produktionsarbeit.
Spätestens seit der Zweiten Welle der Frauenbewegung in den 70er Jahren findet eine Kritik und Politisierung dieser Phänomene statt, die einerseits zu positiven Veränderungen geführt haben. Andererseits tradieren sich die von Federici ausgemachten Phänomene bis in die heutige Zeit und verändern sich lediglich in ihrer Form.
Referentinnen: Dania Alasti und Lena Böllinger

Projektbetreuung: Landesstiftung Berlin