Kleinere Veranst. Projekt

Theaterprojekt: Monolog mit meinem "asozialen" Großvater. Ein Häftling in Buchenwald

Information

Jahr

2020

Typ

Kleinere Veranst.

Träger, Projekt­verantwort­liche

Globale Medienwerkstatt e.V.

Förder­summe

1500 €

Projekt-Link

Beschreibung

Theaterprojekt von Harald Hahn: Monolog mit meinem "asozialen" Großvater. Ein Häftling in Buchenwald. Aufführungen und theaterpädagogische Workshops.

"Arme, Obdachlose, Suchtkranke – in der NS-Diktatur wurden Menschen wie sie als „Asoziale“ verfolgt und ermordet. Bis heute erfahren sie weder angemessenes Gedenken noch Gerechtigkeit. Dieses Theaterstück will das ändern.


Das Theaterstück handelt von der vergessenen Opfergruppe der sogenannten „Asozialen“ während der NS-Zeit. Als „asozial“ galten den Nationalsozialisten diejenigen, die durch ihre Lebensführung vermeintlich dem „Volkskörper“ schadeten. Gemeint waren damit meist: Menschen aus der „Unterschicht“. Arme, Obdachlose, Suchtkranke, Prostituierte, Arbeitslose- wer nicht ins System passte, wurde aussortiert. [...] In einem sehr persönlichen Erzähltheater spricht der Autor in einfühlsamen Monologen mit seinem verstorbenen Großvater Anton Knödler, der als Häftling in Buchenwald inhaftiert war. Er spricht über das Familiengeheimnis, die Scham und die Zeit in Buchenwald. Ausgehend von den Monologen schlüpft Harald Hahn in die Rolle eines SS Mannes und verwandelt sich zurück in das Kind, das er einst war. Ein schwäbischer Hausmeister kommentiert das Geschehen und schafft so die Verbindung zwischen Geschichte, Schauspieler und vermeintlich unbeteiligten Zuschauer*innen. Denn die aufgeworfenen Fragen verweigern sich dem rein passiven Konsum – sie wollen und sollen alle Anwesenden mit einbeziehen."