Themenschwerpunkte

Politische Partizipation

In Mittelamerika sind es vor allem soziale Organisationen und Kollektive, welche mit ihren Vorschlägen für eine gerechte Gesellschaft in den öffentlichen Diskurs einzugreifen vermögen. Das Büro fördert die demokratische Willensbildung von unten, organisieren politische Bildungsveranstaltungen für die sozial und politisch ausgegrenzte Bevölkerung. Daneben unterstützt die Stiftung aber auch den Dialog dieser Gruppen mit linken und progressiven Parteien, damit sie sich an der politischen Willensbildung beteiligen können. Dabei spielen globale, soziale Rechte und deren verbindliche Durchsetzung eine zentrale Rolle. Gewerkschaften, indigene Organisationen, Frauenkollektive, LGBTI- und Menschenrechtsgruppen werden in ihren Fähigkeiten gestärkt, politische Gestaltungsräume zu nutzen und gesellschaftspolitische Bedeutung zu erlangen. Dabei stehen die Rechte von Indigenen, Frauen, Jugendlichen und Mitgliedern der LGTBI-Community im Vordergrund.

Soziale-ökologische Alternativen, Land und Territorium

In den ländlichen Regionen Mexikos und Mittelamerikas zerstört ein auf höchstmögliche Ausbeutung von Rohstoffen und Agrar-Monokulturen ausgerichtetes Wirtschaftsmodell die Lebensgrundlagen der Landbevölkerung, von denen ein großer Teil Indigene sind. Extraktive Industrien wie Bergbau, Erdöl, Schiefergas und Agroindustrie geben keine Impulse für die lokalen Ökonomien, weisen aber verheerende Umwelt- und Sozialbilanzen auf. Ganze Landstriche werden verwüstet und unbewohnbar. Untrennbar mit diesem Problem verbunden sind Megaprojekte wie Staudämme, die nicht auf nachhaltige Art Energie erzeugen, sondern Lebensraum und Natur vernichten. Ansätze von Alternativen gegen diesen Raubbaukapitalismus entwickeln sich auf lokaler Ebene. Das Büro unterstützt die Erarbeitung und Artikulation von realisierbaren Vorschlägen.

Migration

Angesichts zerstörter Lebensgrundlagen und exzessiver Gewalt und Repression im Alltag bleibt vielen Menschen in Mexiko und Mittelamerika nur die Flucht. Die Stiftung unterstützt Migrant*innen und ihre Fürsprecher*innen bei der Durchsetzung des Rechtes auf Migration bei voller Garantie ihrer Menschenrechte und körperlicher Unversehrtheit, genau wie das Recht auf Bleiben und ein würdiges Leben in ihren Heimatgemeinden.