Regionalbüro Südostasien in Hanoi

Das Regionalbüro Hanoi koordiniert die Arbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kambodscha, Laos, Myanmar und Vietnam.

Im April 2009 wurde das Regionalbüro der Rosa-Luxemburg-Stiftung für Südostasien in Hanoi eröffnet, das die Aktivitäten und Partnerschaften in Vietnam, Thailand, Kambodscha, Laos und Myanmar koordiniert. Das Büro in Hanoi hat den Auftrag, die Länder Vietnam, Thailand, Kambodscha, Laos und Myanmar bei der Transformation in partizipative, sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Gesellschaften zu unterstützen. In diesem Sinne arbeiten wir derzeit mit vielen Partnerorganisationen zusammen, darunter akademische Einrichtungen, Universitäten, Nichtregierungsorganisationen, Denkfabriken, Regierungseinrichtungen und Parlamente.

Aktionsfelder

Soziale Gerechtigkeit
Kinder, schwangere Frauen, ethnische Minderheiten, ältere Menschen und Menschen mit Krankheiten oder Behinderungen gehören zu den benachteiligten Gruppen einer Gesellschaft, da diese in Entscheidungsprozessen häufig übersehen werden, so dass ihren spezifischen Bedürfnissen wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wir unterstützen unsere Partner*innen bei der Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens von marginalisierten und gefährdeten Gruppen. Durch die Organisation von Netzwerkveranstaltungen und Workshops sowie durch politische Beratung tragen wir zu einer gerechteren und integrativen Gesellschaft bei.
Sozial-ökologische Transformation
In Südostasien wird das Wirtschaftswachstum im Rahmen der derzeitigen Entwicklungsmodelle als positiver Indikator für den Fortschritt angesehen. Doch während ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Indikator für verbesserte Lebensbedingungen in einem bestimmten Land gefeiert wird, werden der Erde systematisch Ressourcen entzogen und die Quelle unserer Lebensgrundlage zerstört, um dieses Wachstum zu erreichen. Wir sind der Meinung, dass eine andere Konzeption von Entwicklung notwendig ist, die zu geringeren Emissionen führt, gefährdete Gruppen schützt und über kurzfristige wirtschaftliche Zeitrahmen hinausgeht. Gemeinsam mit unseren Partner*innen veranstalten wir Workshops und Konferenzen und veröffentlichen Forschungsarbeiten, um die Diskussion über Alternativen zu fördern und die Kapazitäten der politischen Akteur*innen zu stärken.
Internationaler Dialog
Indem wir den Dialog zwischen links eingestellten Akteur*innen in regionalen, nationalen und internationalen Foren fördern, unterstützen wir gegenseitiges Verständnis, internationale Solidarität und Effektivität unserer Partner*innen. Unser Ziel ist es daher, die Kapazitäten und internationalen Kompetenzen sozialer und politischer Aktivist*innen zu stärken, die als Multiplikator*innen wirken und ihre Erfahrungen weitergeben können. Wir setzen uns für einen Dialog zwischen links eingestellten Akteur*innen im Globalen Norden und Süden auf Augenhöhe sowie für einen stärkeren Austausch zwischen Akteur*innen im Globalen Süden ein. Unsere Politikberatung orientiert sich insbesondere an den Interessen von gefährdeten und marginalisierten Gruppen.