Themenschwerpunkte
Themenschwerpunkte
Ungleichheit und soziale Kämpfe
Die Analyse und Kritik des kapitalistischen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems und die Entwicklung von Alternativen ist für uns eine zentrale Aufgabe. Falsche oder fehlende Sozialpolitiken führen zu großen Einkommensunterschieden, Ausgrenzung, Ungleichheit und einer wachsenden Kluft innerhalb der Gesellschaft. Die Festlegungen des UN-Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte darunter z. B. die Gleichstellung von Mann und Frau, das Recht auf angemessenen Lohn, das Recht auf soziale Sicherheit und das Recht auf Sozialversicherung, das Recht auf sichere und gesunde Arbeitsbedingungen, das Recht auf Wohnen und angemessene Ernährung, das Recht auf Bildung, das Recht auf Teilnahme am kulturellen Leben usw. sind für viele Menschen eine große Hoffnung und ein noch nicht erreichtes Ziel, wofür tagtäglich politisch gekämpft werden muss. Ansätze sozialökologischer Transformation, insbesondere einer alternativen Wirtschafts- und Eigentumsordnung, die Demokratieanalyse und die demokratische Erneuerung des Wirtschaftssystems, des Sozialstaatеs und des Öffentlichen sind für uns Auftrag und Herausforderung, die wir uns stellen.
Gleichberechtigung und Selbstbestimmung
Wir streben an, die Ungleichbehandlung von Frauen zu beenden und Kämpfe um Anerkennung zusammenzudenken, der Homophobie entschieden entgegenzutreten und sich zu solidarisieren, das Selbstbestimmungsrecht von Frauen zu fordern und dessen Begrenzungen rückgängig zu machen. Dabei sind feministische Forderungen ein genuiner Bestandteil emanzipatorischer linker Politik. Die von der Rosa-Luxemburg-Stiftung bearbeiteten Handlungsfelder, in denen feministische Ansätze berücksichtigt werden müssen, reichen von Care und Reproduktion, Familien, Gewalt, LGBTQI* über Arbeitswelten, Klimagerechtigkeit, Migration und Landverteilung, bis hin zur Internationalen Politik. Dabei richtet sich unsere Arbeit an eine Vielzahl von Akteur*innen. Sie reichen von betroffenen Frauen/LGBTQI*, Aktivisti*innen, über soziale Organisationen und Gewerkschaften, über Wissenschaftler*innen und Expert*innen, bis hin zu Politiker*innen, Parteien und internationalen Institutionen, wie den Vereinten Nationen.
Geschichte
Ein differenzierter Umgang mit Geschichte in Zeiten, in denen das Postfaktische den Diskurs bestimmt, Vergangenheit durch einige wenige manipuliert wird, um Mehrheiten zum Machterhalt zu gewinnen und die absolute Negierung positiver Aspekte der sozialistischen Periode durch Dekommunisierungsgesetze vorangetrieben wird, wollen wir einen differenzierten Zugang zu Geschichte ermöglichen. Die Auseinandersetzung mit dem Zweiten Weltkrieg, der jüdisch-ukrainischen Geschichte, der Geschichte der kleineren Völkern und Gruppen, der Periode des Stalinismus und Sozialismus ist für uns wichtig.