Kein Schlussstrich! Kein Vergessen!

Der Workshop richtet sind an politisch aktive, junge Menschen, die in ihrer alltäglichen Arbeit mit Aussagen und Praxen konfrontiert waren und sind, die auf dem Extremismus-Konzept beruhen. Zb. Ihr macht eine Aktion gegen radikale Rechte und nutzt dafür euer Jugendzentrum und zack, gibt´s Ärger, weil das ein „neutraler“ Ort sein soll; ihr setzt euch gegen ein Treffen von Rechten in eurem Viertel ein und ihr bekommt zu hören: „Die Linken sind viel schlimmer. Immerhin zünden die Rechten keine Autos an!“ oder Du willst an deiner Schule einen Aktionstag gegen Rechts machen und die Schulleitung untersagt es Dir und verweist Dich auf das „Neutralitätsgebot“, dann seid ihr / dann bist Du hier genau richtig.

Wir wollen gemeinsam erarbeiten, was es mit dem Extremismus-Modell und der Kritik daran auf sich hat, wie sich das auf unsere politische Praxis auswirkt und wie wir uns argumentativ und praktisch damit Auseinandersetzen können.

Themen werden u.a. sein:

• Und jetzt Alle? Nein, Danke! – Über die Aktualität des fast vergessenen, aber nach wie vor wirkmächtigen Konstruktes des Extremismus
• Das Gespenst des „Linksextremismus“ – Der Extremismusbegriff in der Praxis
• Die Theorie zur Praxis – Begriffserklärungen: „Hufeisen“, „Entgrenzung“ und die „Extremismus-Doktrin“
• Für wissenschaftliche Grundlagen statt politischer Kampfbegriffe – Die „Mitte“- und „Autoritarismus"-Studien und der ”Extremismus der Mitte“ als positive Bezugspunkte
• Und jetzt?! – Progressive, emanzipatorische Politik und Kultur stärken – aber wie?