9. Juni 2017 Workshop Umgang mit Migration im Sozialraum

Chancen, Hürden und Herausforderungen in der Arbeit mit Jugendlichen. Fortbildung für Pädagog_innen und Akteur_innen der demokratischen Zivilgesellschaft aus dem Raum Anklam-Friedland-Stralsund

Information

Veranstaltungsort

Demokratie-Bahnhof
Bahnhofstr. 1
17389 Anklam

Zeit

09.06.2017, 09:00 - 17:00 Uhr

Themenbereiche

Migration / Flucht, Praxisreflektionen, Qualifizierungskurse

Zugeordnete Dateien

Jetzt anmelden

In Mecklenburg-Vorpommern leben derzeit viele Menschen mit einem internationalen Migrationshintergrund und unter ihnen viele Jugendliche. Sie besuchen die Schulen, lernen die deutsche Sprache, nehmen Angebote von Jugend(hilfe)einrichtungen wahr und knüpfen Kontakte zu einheimischen Gleichaltrigen. Dennoch ruft die komplexe Lebensrealität junger Migrant_innen, insbesondere junger Geflüchteter, und ihrer Familien einen spezifischen Umgang hervor:  Alltagserfahrungen in der neuen Heimat incl. rassistischer Diskriminierung, Herausforderungen der schulischen, beruflichen und sozialen Integration, der biographischen Zukunftsperspektive, traumatische Erfahrungen in den Herkunftsländern und auf der Flucht etc.
Der Umgang mit diesen Themenfeldern stellt nicht nur junge Menschen vor große Herausforderungen, sondern auch  Pädagog_innen und Akteur_innen der Zivilgesellschaft.

Ablaufplan:
• Begrüßung, Kennenlernen, Einstieg
• Situationsanalyse
◦ Ergebnisdiskussion aus der Sozialraumanalyse sowie der Projekttätigkeit des Modellprojektes von Soziale Bildung e.V. unter der Fragestellung:
▪ Wie beurteilen Jugendliche landesübergreifende Migrationsbewegungen in ihrer Umgebung?
• Praxis-Strategie-Abgleich 1:
Herausforderung in der direkten Arbeit mit vielfältig zusammengesetzten Jugendgruppen
◦ Themenschwerpunkte:
▪ der Umgang mit prägungsbedingten Differenzen
▪ Jugendliche in gemeinsame Projekte bringen
• Praxis-Strategie-Abgleich 2: Austausch im Team / Kollegium
◦ Reflexion zum Austausch über Vorgehensweisen, Unsicherheit und Problemen im Team und mit Kooperationspartnern
◦ Strategieentwicklung zur Verbesserung eines qualitativen Austausches
• Auswertung und Abschluss 

  • Die Fortbildung wird im Rahmen des Projektes „We come together“ des Bildungsträgers Soziale Bildung e.V. umgesetzt. Ziel des Projektes ist es, gerade in ländlichen Regionen gemeinsame Lernprozesse einheimischer und zugewanderter Jugendlicher umzusetzen, um Ausgrenzungen und rassistischen Einstellungen zu begegnen. Parallel streben wir an, Akteur*innen vor Ort für unsere Projektziele und -ansätze zu sensibilisieren und in ihren Kompetenzen zu stärken.
    Das Modellprojekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ und durch die Landeszentrale für politische Bildung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)  gefördert. Die Weiterbildungen werden in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung umgesetzt.

Die Fortbildung ist in der Beantragung beim IQ-MV.

Um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten – per Mail: modellprojekt@soziale-bildung.org oder telefonisch unter 0381-1273363.
(begrenzte Teilnahmezahl: 20)

Teilnahmebeitrag: 5 Euro

Standort