7. Februar 2020 Diskussion/Vortrag Insta-Aktivismus. Polit-Talk mit Aaliyah Bah-Traoré

Black History Month II

Information

Veranstaltungsort

Kulturclub schon schön
Große Bleiche 60-62
55116 Mainz

Zeit

07.02.2020, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus, Digitaler Wandel

Zugeordnete Dateien

Insta Aktivismus

Polit-Talk mit Aaliyah Bah-Traoré

07.02 I 19.00 Uhr I schon schön

Politischer Aktivismus findet schon länger nicht mehr nur innerhalb von Gruppierungen und Organisationen statt. Social Media findet in den Leben der meisten eine immer wichtigere Rolle. So ist es nicht erstaunlich, dass sich mittlerweile das Metier der Netzaktivist*in etabliert hat. Aaliyah Bah-Traoré ist eine von ihnen. Vor allem auf ihrem Instagram Account kommentiert und kritisiert sie gesellschaftliche Missstände. Zu ihren Themen zählen vor allem anti-schwarzer und anti-muslimischer Rassismus. Die in Aachen lebende Aktivistin und politische Referentin ist in ihren politischen Ansichten schonungslos und verweist dabei immer wieder auf globale Zusammenhänge und Machtstrukturen. In dem Polit-Talk, zu dem wir sie eingeladen haben möchten wir uns darüber unterhalten, welche Möglichkeiten, aber auch welche Fallstricke mit den verschiedenen Formen des Netzaktivismus einhergehen. So ist es offensichtlich, dass politische Debatten im Netz mit einer eigenständigen Themensetzung und mehr Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen einhergeht. Doch gleichzeitig läuft man Gefahr verkürzte Analysen zu formulieren oder der Social Media innewohnenden Aufmerksamkeitsökonomie zu unterliegen.

 

Jedes Jahr im Februar wird in zahlreichen Ländern der Black History Month (BHM) gefeiert. Diese Tradition geht auf das Jahr 1926 zurück, als der Historiker Carter G. Woodson eine Veranstaltungsreihe initiierte, um die breite Öffentlichkeit in den USA über Schwarze Geschichte und die kulturellen, widerständigen und gesellschaftspolitischen Leistungen der afro-amerikanischen Bevölkerung aufmerksam zu machen. Daran möchten wir anknüpfen und die Geschichte und das Schaffen von Schwarzen Menschen in Deutschland thematisieren und ins Zentrum rücken.

Die Veranstaltungsreihe die 2020 zum dritten Mal in Mainz stattfindet trägt dieses Jahr den Titel „Afro-Deutscher Widerstand“. In diesem Rahmen wollen wir uns seiner Geschichte, seiner Kontinuität und seinen modernen Ausprägungen widmen. Wir wollen die Bedeutung von Widerstand in diesem Kontext weiter fassen als es oftmals gängig ist. Das heißt nicht nur der konkrete Aktivismus im Sinne von Demos, Petitionen etc. fällt hierunter, sondern auch die Etablierung von Gegen-Narrativen oder die Bemühungen um Sichtbarkeit von Schwarzen Menschen. Hierfür haben wir verschieden Gäste aus ganz Deutschland eingeladen.

Standort

Kontakt

Sebastian Frech

Regionalbüroleiter Rheinland-Pfalz, Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz

Telefon: +49 6131 6274703