8. Februar 2020 Tagung/Konferenz Was TUN gegen die Normalisierung von rechten Positionen?

Antifaschistische Sozialkonferenz

Information

Veranstaltungsort

Kulturzentrum Pavillon
Lister Meiler 4
30161 Hannover

Zeit

08.02.2020, 10:30 - 16:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Neonazismus / Rassismus, Soziale Bewegungen / Organisierung, Gesellschaftstheorie

Zugeordnete Dateien

Die AfD konnte 2019 mit ihren gut 23% wie in Sachsen und Brandenburg zweitstärkste Kraft im Landtag werden. Der größte Teil der Nichtwähler hat die AfD gewählt hat. Bei den Jungwählern ist sie mit Abstand die stärkste Kraft geworden. Die Afd wurde nicht trotz Höcke, sondern wegen Höcke und seiner rechten Hetze gewählt.

Bereits am 11.09.2018 berichtete die junge welt unter der Überschrift »Zu Gast bei einer AfD-Sozialkonferenz. ›Schmarotzer‹ müssen raus, die Gewerkschaften weg, der Sozialstaat kann ›zurückgefahren‹ werden.«

Mit sozialer Demagogie ist die AfD inzwischen zu einer festen Größe in der deutschen Parteienlandschaft geworden. Fast unmöglich ist es Menschen, die an Nichtexistentes wie den »Volkstod« glauben, mit Sachargumenten vom Gegenteil zu überzeugen. Trotzdem ist es notwendig, die AfD als unsozial zu brandmarken und über ihre neoliberale Programmatik aufzuklären und den demagogischen Charakter ihrer oberflächlich z.T. antikapitalistischen Rhetorik kombiniert mit rassistischer Hetze offen zu legen.

Die Konferenz soll die Analyse dieser Zusammenhänge vertiefen sowie bürgerschaftliche und gewerkschaftliche Gegenstrategien aufzeigen.

Eintritt frei

Einlass: 10:30 Uhr - Zeit für Austausch und Ausstellung
Beginn der Konferenz: 11:00 Uhr
Ende der Konferenz: 16:00 Uhr

 

Einleitungsreferate

  • AfD und Umfeld als »soziale Bewegung«? Wie erklärt sich ihr Erfolg trotz antisozialen Programms?
    David Salim, MyGatekeeper - Digitales Lernen und digitale Selbstverteidigung
    Untersuchte die erfolgreiche medial - digitale Präsenz und Selbstdarstellung der AfD und anderer rechtspopulistischer Organisationen und versucht daraus Lehren für eine mögliche Strategie von fortschrittlichen Kräften zu ziehen
  • Was sind die Antworten von und in den Gewerkschaften auf die Zustimmung vieler organisierter Beschäftigter zu AfD und Co.?
    N.N.

Arbeitsgruppen

  • Demokratische Positionen in Vereinen stärken
    Helge Tiede, Landessportbund Sachsen-Anhalt
    Wir wollen über Möglichkeiten beraten, wie eine Kultur des Miteinanders in unseren Vereinen verteidigt oder aufgebaut werden kann, so dass kein Platz für rassistische Ausgrenzung bleibt.
  • Strategien gegen völkische Strukturen auf dem Land
    Olaf Meyer, Rechtsextremismusexperte
    »Wir erobern die Städte vom Lande aus!« so die verkündete Strategie von Neonaziorganisationen in dern 1990ern. Aufgegeben sind diese Pläne nicht, sondern haben im Zuge des Rechtsrucks auf parlamentarischer Ebene neuen Aufschwung erfahren. Was ist zu tun?
  • Kommunale Handlungsmöglíchkeiten von Bürgerbündnissen. Erfahrungen des Protestes gegen die Nazi-Trauermärsche in Bad Nenndorf 2006 bis 2016.
    Beteiligte des Bündnisses Bad Nenndorf ist bunt
    Die antifaschistischen Aktivitäten gegen die von Neonazis gemeldeten Trauermärsche in Bad Nenndorf stießen nicht nur im eigenen Land auf eine positive Resonanz, sondern erzeugten international ein mediales Echo. Aber der Erfolg der Proteste gegen die Verherrlichung von NS-Verbrechern stand nicht von Beginn an fest. Beteiligte des Bündnisses Bad Nenndorf ist bunt berichten, wie es schießlich gelang die Schwierigkeiten mit bunten Aktionen zu überwinden.

Eine gemeinsame Veranstaltung von Bildungswerk ver.di Niedersachsen, Geschichtswerkstatt Hannover e. V., DGB Region Niedersachsen – Mitte, DGB Jugend Hannover, GEW Kreisverband Hannover, IG Metall Hannover, Pavillon Kulturzentrum Hannover, Projekt moderner Sozialismus Hannover e.V, Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V., ver.di Bezirk Hannover/Leine-Weser, ver.di Jugend, Bezirk Hannover/Leine-Weser und VVN Bund der AntifaschistInnen Hannover

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen

Telefon: (0511) 2790934