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20. Februar 2022 Workshop Die Message rüberbringen

Basics für eine funktionierende Pressearbeit

Information

Veranstaltungsort

Online-Veranstaltung

Zeit

20.02.2022, 10:00 - 18:00 Uhr

Themenbereiche

Soziale Bewegungen / Organisierung, Kommunikation / Öffentlichkeit, Jugendbildungsveranstaltungen

Zugeordnete Dateien

Die Message rüberbringen
microgen/ istock

Darum geht’s:

Es ist doch immer wieder ärgerlich: Da hat mensch sich eine tolle Idee in den Kopf gesetzt, eine Aktion, eine Demo, eine Kampagne – aber vergessen, den Medien Bescheid zu sagen. Oder es wurde Bescheid gesagt, aber keine*r ist gekommen. Oder es ist jemand gekommen, aber alle wollen nur wissen, wie das denn nun mit der Gewalt so sei! Wie kann das besser klappen? Wie können wir unsere Inhalte und Ziele gekonnt formulieren, so dass sie von vielen gehört, verstanden und geteilt werden? Wir sind zwei ausgebildete Journalistinnen, die um die Nöte und Sehnsüchte linker Aktivist*innen wissen. Wir wollen im Seminar ganz praktisch werden: Wie schreibe ich gute Flyer und Aufrufe? Welche Journalist*innen spreche ich an und wie? Wie spreche ich klar und überzeugend fürs Radio und fürs Fernsehen?

Wie ist der Workshop aufgebaut?

Im ersten Teil des Workshops widmen mir uns dem 1x1 der Pressearbeit für Aktivist:innen. Wir starten mit einem kurzen Input, um «Spielregeln» im Umgang mit der Presse zu erklären. Dafür fragen wir: Was wollen Aktivist*innen eigentlich von Journalist:innen? Und was wollen Journalist:innen eigentlich von uns?
Danach erarbeiten wir gemeinsam, was für eine funktionierende Pressearbeit alles benötigt wird. Es ist super, wenn ihr selbst Projekte mitbringt, für die in der nächsten Zeit Pressearbeit anfallen wird. Denn anhand von konkreten Beispielen können wir auch konkrete Fragen besser ausbuchstabieren: Auf was müssen wir achten, bevor wir mit der Arbeit loslegen? Welche Tools können wir benutzen? Brauchen wir Pressesprecher*innen? Was ist unser Zeitplan?

Der zweite Teil des Workshops ist der Pressemitteilung verschrieben. Für alle, die gerade erst mit der Pressearbeit starten, klären wir erst einmal, was eine PM überhaupt ist, wofür sie sinnvoll ist und wofür nicht. Außerdem wollen wir selbst ins Schreiben kommen und mit euch darüber diskutieren, welche Sprache für PMs und Pressearbeit gut funktioniert. Falls ihr selbst schon einen Entwurf für eure PM geschrieben habt, bringt ihn super gerne mit. Wir wollen zusammen herausfinden: Was ist die Message und wie bringen wir sie in unserer PM unter?

Nachdem eure Köpfe schon ein bisschen von den Formulierungen der PMs rauchen dürften, wird es nochmal ganz praktisch: wir wollen mit euch ein kleines Interviewtraining machen. Denn: wer schon einmal vor der Kamera gestanden hat und Fragen beantworten musste, weiß: dafür braucht man Mut, gerade als Aktivist:innen. Wir glauben aber auch, mit ein bisschen Übung kann eigentlich jede:r diesen Mut aufbringen und zum/zur Pressesprecher:in werden. Außerdem gibt es da auch noch ein paar einfache Tricks, die einem im Umgang mit schwierigen Fragen helfen können. Lasst euch überraschen!

Der Workshop richtet sich an junge Aktivist*innen, Gruppen und Einzelpersonen, die Lust haben für ihre Projekte eine funktionierende Pressearbeit aufzubauen. FLINTA würden wir in der Auswahl der Angemeldeten den Vortritt lassen. Wir wollen mit dem Workshop vor allem diejenigen empowern, vor der Kamera zu sprechen, die im daily Polit-Buisness oft nicht gehört werden. Also traut euch, zum Workshop zu kommen, auch wenn ihr vielleicht bislang das Gefühl hattet, Pressearbeit vor der Kamera ist nichts für euch!

Anmeldefrist ist der 31.01.2022. Schreib an lucie.matting@rosalux.org was wir über dich wissen sollten und welche Erwartungen und/oder auch Fragen du für den Workshop mitbringst.

Zu den Teamenden
Susanne Hentschel hat in Berlin und Kassel Politikwissenschaften mit einem Schwerpunkt auf (queer-)feministischen Theorien studiert. Sie ist als Aktivistin Teil verschiedener sozialer Bewegungen: So hat sie unter anderem den feministischen Streik 2019 mitorganisiert und ist in der Initiative #KeineMehr gegen Feminizide und sexualisierte Gewalt aktiv. In diesem Rahmen konnte sie Erfahrung mit Öffentlichkeits- und Pressearbeit sammeln.
Theresa Hartmann hat in Berlin und Potsdam Medien- und Kulturwissenschaften studiert. Neben ihrer Arbeit als Video-Journalistin ist sie seit Jahren politisch in unterschiedlichen Zusammenhängen aktiv und hat beispielweise für das Frauen*Streik Netzwerk und das #unteilbar Bündnis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gemacht.

Kontakt

Lucie Matting

Bildungskoordinatorin für Jugendbildung und Organizing, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 491