1. Dezember 2021 Diskussion/Vortrag Fotos aus Sobibor

Selbstinszenierung und Vernichtung

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Veranstaltungsort

Digital

Zeit

01.12.2021, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

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Fotos aus Sobibor
SS-Angehörige im Vernichtungslager Sobibor (Foto von Johann Niemann) United States Holocaust Memorial Museum collection

Sobibor – das Vernichtungslager in der Nähre von Lublin gehört zu den drei Vernichtungslagern der «Aktion Reinhardt», der systematischen Vernichtung von Jüdinnen und Juden: Belzec, Treblinka und Sobibor.

Im Mai 1942 kam hier der erste Transport mit Jüdinnen und Juden aus den Ghettos Lublins an. Ca. 250.000 Menschen wurden in Sobibor vergast. Durch den mutigen Aufstand einiger Häftlinge konnten 50 Personen überleben. Das Vernichtungslager wurden nach dem Aufstand dem Erdboden gleichgemacht. Nichts sollte auf die Verbrechen der Täter hinweisen.

Wir möchten mit Historiker:innen über das Vernichtungslager Sobibor, die Täter aber auch den heutigen Gedenkort sprechen. Dafür haben wir Expert:innen eingeladen, die zum Ort forschen aber auch politische Bildungsarbeit am authentischen Ort organisieren.

Referent:innen:

Dr. Sara Berger
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut, Autorin: „Experten der Vernichtung. Das T4-Reinhardt-Netzwerk in den Lagern Belzec, Sobibor und Treblinka“

Dr. Kerstin Schwenke
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München und Autorin der Studie „Öffentlichkeit und Inszenierung. Besuche in nationalsozialistischen Konzentrationslagern zwischen 1933 und 1945“

Dr. Andreas Kahrs
Historiker und politischer Bildner im Bildungswerk Stanislav Hantz e.V. und Co-Autor «Fotos aus Sobibor. Die Niemann-Sammlung zu Holocaust und Nationalsozialismus».

Die Ausstellung «Im Schatten von Auschwitz» steht im Foyer des FMP1 und kann jederzeit besucht werden.

Die Veranstaltung findet digital statt. Bitte über den Button (siehe oben) bis zum 1. Dezember, 14 Uhr anmelden. Den Link zur Online-Veranstaltung senden wir nach Anmeldung per Mail zu.

Kontakt

Anika Taschke

Stellv. Bereichsleiterin Zentrum Gesellschaftsanalyse und politische Bildung / Referentin Neonazismus, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 3044 310 151