Vortrag/Diskussion mit Michael Hebeisen
Im Jahr 2011 eskalierten in Syrien friedliche Proteste innerhalb weniger Monate zu einem der blutigsten Konflikte weltweit. Standen anfangs noch Forderungen nach politischen Reformen im Vordergrund, so kämpfen heute eine Vielzahl von syrischen Gruppen für die Durchsetzung ihrer religiösen und ethnischen Interessen. Spätestens mit dem Auftreten des Islamischen Staates erlangte der Konflikt zudem eine ungeahnte globale Dimension. Mittlerweile beteiligen sich mehrere konkurrierende internationale Bündnisse am Bürgerkrieg.
Der Vortrag wird den Verlauf des syrischen Bürgerkriegs anhand wichtiger Schlüsselmomente nachzeichnen. Dabei wird vor allem aus der Sicht ausgewählter regionaler und internationaler Akteure argumentiert, um stereotype und kulturalistische Sichtweisen zu dekonstruieren. Somit können die jeweiligen Ziele der beteiligten Gruppen, vor dem Hintergrund ihrer historischen Erfahrungen sowie der gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnisse, eingeordnet und nachvollzogen werden.
Veranstaltung in Kooperation mit INPUT Mannheim/Heidelberg im Rahmen des Jugendbildungsprogramms
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