24. Mai 2023 Film Panjara – ein feministischer Blick auf den Südkaukasus

Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit den Protogonist*innen und der Regisseurin

Information

Veranstaltungsort

Salon
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin

Zeit

24.05.2023, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Geschlechterverhältnisse

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Panjara – ein feministischer Blick auf den Südkaukasus

Փանջարա | Pəncərə | ფანჯარა

„Panjara“ bedeutet in armenischer, aserbaidschanischer und georgischer Sprache “Fenster.“ Ein Fenster verbindet das Private mit dem Öffentlichen und versinnbildlicht die Kommunikation und Interaktion. Es ist eine Metapher für einen gemeinsamen Blick verschiedener Kämpfe. Denn die Themen der einzelnen feministischen Kämpfe in den unterschiedlichen Nationalstaaten gleichen sich und sind dennoch nicht dieselben. Um diesen Widerspruch zu beleuchten und ein Zusammendenken der Kämpfe zu ermöglichen, ist der Film „Panjara“ entstanden. Der dokumentarische Film setzt sich mit politisch aktiven FLINTA*s aus Armenien, Aserbaidschan und Georgien auseinander und fokussiert auf die Lage politisch aktiver FLINTA*s vor Ort. Sie reflektieren ihre Rolle in der Gesellschaft, stellen ihre politische Arbeit sowie die Herausforderungen in der jeweiligen Klassengesellschaft im Hintergrund der militarisiert-nationalistischen Umstände dar und äußern ihren Wunsch zur Veränderung. Somit leistet die Dokumentation einen Beitrag zur bildungspolitischen Auseinandersetzung mit einem queeren, informierten, materialistischen Feminismus und archiviert Sichtweisen der feministischen Aktivist*innen im südkaukasischen Raum. Wie funktionieren politische Kämpfe in Armenien, Aserbaidschan und Georgien? Wie kämpfen Feminist*innen im Südkaukasus in einer militarisierten Klassengesellschaft, die auf patriarchalen Werten basiert? Wie wirken sich Krieg und Nationalismus in der Region auf FLINTA*s aus? Welchen Repressionen sind sie ausgesetzt? Und vor allem: Was wünschen sie sich?

Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit der Regisseurin Rovshana Orujova sowie den Protogonist*innen, unter anderem Arpi Balyan, Gulnara Mehdiyeva und Nisa Hajiyeva, statt.

Der Filmabend findet im Rahmen der Konferenz „Feminist Struggles in South Caucasus“ der Rosa-Luxemburg Stiftung statt.

Der Film wird in den Originalsprachen mit englischen Untertiteln gezeigt. Das anschließende Gespräch findet auf Englisch statt.

Standort

Kontakt

Tatjana Kulow

Projektmanagerin für Osteuropa, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 433