23. März 2023 Diskussion/Vortrag Welche Wege zum Frieden sind möglich?

Hintergründe und Geschichte des Ukraine-Krieges

Information

Veranstaltungsort

DGB Haus, EG 3/4
Holstentorplatz 1-5
23552 Lübeck

Zeit

23.03.2023, 19:00 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Krieg / Frieden

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Spätestens seit dem Februar 2022 eskalierte mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine die siebenjährige kriegerische Auseinandersetzung im Donbass - der Krieg war zurück in Europa. Im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika und anderswo wüten weiterhin, teilweise seit Jahrzehnten, Kriege und Bürgerkriege. Tod, Zerstörung und Flucht – so lautet ihre fürchterliche Bilanz. Die Waffen müssen endlich schweigen – überall auf der Welt!
Der ver.di-Gewerkschaftsrat hat am 24.3.22 in einer Resolution gefordert, daß Russland seine Truppen aus der Ukraine zurückzieht und dass die internationale Staatengemeinschaft mit Hochdruck an einer diplomatischen Lösung für einen sofortigen Waffenstillstand und zur Beendigung des Krieges arbeitet.

Auch der Ukraine-Krieg darf uns nicht zu dem Irrglauben verleiten, Frieden ließe sich mit immer mehr Waffen schaffen. Hinter einem Krieg stehen immer Interessen; er ist Ergebnis von Entwicklungen in der Vergangenheit. Es geht heute auch um die Weltordnung. Gibt es weiterhin nur ein politisches und militärisches Zentrum, eine unilaterale Welt oder wird es künftig verschiedene geben (USA/Nato, Südostasien, EU)? Eine vereinfachende, emotionsgeladene Wahrnehmung hilft hier ebenso wenig weiter wie ein Sieg. Ziel muss eine stabile Friedensordnung, Berücksichtigung wechselseitiger Interessen und Kooperation der Staaten bleiben.

Unser Referant:
Dr.sc.phil. Stefan Bollinger, Historiker und Politikwissenschaftler, Autor zahlreicher Bücher zur deutschen und osteuropäischen Geschichte, Mitglied der Leibniz-Sozietät, der Historischen Kommission beim Parteivorstand der Partei die Linke, Stellv. Vorsitzender der Helle Panke e.V. – RLS Berlin und Redakteur der Z – Zeitschrift Marxistische Erneuerung.

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