Der rechtsextreme „Bund für Gotterkenntnis“ trifft sich alljährlich an Ostern in Dorfmark bei Bad Fallingbostel. Die AnhängerInnen der Lehren der Antisemitin Mathilde Ludendorff, die „Ludendorffer“, halten ihre Treffen stets als geschlossene Veranstaltungen ab. Sie scheuen die Öffentlichkeit.
Die Ideologie der „Ludendorffer“ ist von völkischem Denken geprägt. Mathilde Ludendorff und ihr Mann, General Erich Ludendorff, waren frühere Weggefährten Adolf Hitlers. Ihre Wege trennten sich vor der Machtübergabe an die Nationalsozialisten. Die Ludendorffs entwickelten eine eigene völkische Lehre, Feinde sind vor allem die Juden. Trotz dieser ideologischen Nähe zu den Nazis, fallen die „Ludendorffer“ auch in Dorfmark kaum auf, wirken wie ein Traditionsverein mit Volkstanz und Vorträgen. Die gefährliche Weltanschauung, die auch an Jugendliche weitergegeben wird, ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen.
Was hinter der Ideologie der „Ludendorffer“ steckt und wie die Ludendorff-AnhängerInnen in rechtsextreme Netzwerke eingebunden sind, wird beim Vortrag erörtert.
Mit Julian Feldmann (NDR-Journalist)
In Kooperation mit dem „Bündnis gegen Ludendorffer“