Karl Marx‘ Aussage «Je ne suis pas marxiste» («Ich bin kein Marxist») kann als Urszene eines gespaltenen Verhältnisses des Namenspatrons zur sogenannten Bewegungsgeschichte ‚des‘ Marxismus verstanden werden. Marx war mit seiner Kritik nicht an einem neuen ‚System‘ gelegen, das den Kapitalismus ersetzen sollte. Er wollte den Kapitalismus «wissenschaftlich», anhand seiner eigenen Kategorien kritisieren und zugleich „politisch“ überwinden. Doch welche Begriffe und Kategorien sind für Marx zentral und warum? Wie wurden diese in den verschiedenen Strömungen des Marxismus, wie etwa dem »Marxismus-Leninismus», dem «Trotzkismus», ‚Maoismus‘ oder der femistischen Ökonomiekritik ausgelegt? Und was ist davon heute noch übrig?
Der INPUT-Vortrag soll, anknüpfend an das bisherige Format und die bereits stattgefundenen Inputs zum Feminismus und Anarchismus, den Raum zur Diskussion aktueller politischer Auseinandersetzungen zum Marxismus eröffnen.
Veranstaltung in Kooperation mit INPUT Jugendbildung Mannheim/Heidelberg im Rahmen des Jugendbildungsprogramms
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe «Was ist...»? Jeden dritten Dienstag im Monat um 18:30 Uhr wollen wir im JUZ-Mannheim über linke Grundbegriffe/Bewegungen/Ideen diskutieren. Euch erwartet jeweils ein kurzer Vortrag, der die großen Themen zusammenfasst, kritische Fragen aus linken Debatten herausstellt und dann natürlich viel Raum für Diskussion bereit hält. Im Anschluss gibt es in der Regel Essen. Weitere Infos zur Veranstaltungsreihe und zu INPUT Jugendbildung Mannheim/Heidelberg hier.
Vorschau auf das weitere Programm
- 16.04.2019 – «Was ist... Kritische Theorie?»
- 21.05.2019 – «Was ist... Inter- und Antinationalismus?»
- 18.06.2019 – «Was ist... Antifa?»
- 16.07.2019 – «Was ist... Antiimperialistische und Antideutsche Linke?»
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
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