1. Juli 2022 Diskussion/Vortrag Transformation − Fluch oder Segen?

Sicherheit und Perspektiven durch Zukunftstarifverträge, gesellschaftliche Bündnisse & Wirtschaftsdemokratie?

Information

Veranstaltungsort

DGB-Haus Heilbronn
Gartenstraße 64
74072 Heilbronn

Zeit

01.07.2022, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Arbeit / Gewerkschaften, Sozialökologischer Umbau, Spurwechsel

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Transformation − Fluch oder Segen?

Vortrag & Diskussion mit Nicolas Bauer (Transformationsteam der IG Metall Baden-Württemberg) & Mario Candeias (Leiter des Institus für Gesellschaftsanalyse der Rosa Luxemburg Stiftung)

Beschäftigte in der Autoindustrie – aber nicht nur dort – sehen sich von einem Strukturwandel bedroht, der Personalabbau und Standortschließungen bzw. -verlagerungen bedeuten kann.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass eine Umstellung in den Industrien – weg von der Verbrennerproduktion – wichtig ist, wenn man es mit dem Klimaschutz ernst meint. Über allem stehen aber die Unternehmer, für die weder gute Arbeit noch der Umweltschutz an erster Stelle stehen, sondern wie sie ihre Gewinne im globalen Konkurrenzkampf sichern. Schließungen und Verlagerungen ins Ausland sind dabei häufig die Mittel der Wahl, statt die Kompetenzen eines Betriebs auf neue Produktionsfelder zu verlagern…

Nicolas Bauer ist Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall und wird darstellen, wie durch betriebliche Mobilisierungen Standorte gehalten, zukunftsfähige Unternehmensstrategien vom Management eingefordert und Beschäftigung gesichert werden können. Welche Rolle können dabei Zukunftstarifverträge spielen, für die im letzten Tarifabschluss Metall & Elektro ein Rahmen festgelegt wurde?

Mario Candeias von der Rosa Luxemburg Stiftung wird für eine Bündelung der Kräfte von Arbeiter- und Klimabewegung werben, um die (wirtschafts)demokratische Mitentscheidung über strategische Weichenstellungen im Land zu fordern. Kann der Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Zuge einer Verkehrswende als Chancen für neue Jobs in der Metall- & Elektroindustrie gesehen werden? Warum nicht auch für eine Strukturpolitik eintreten, die die Ansiedlung von Kapazitäten der Schienenfahrzeugindustrie im Ländle fördert?

Nach den beiden Beiträgen wird es viel Raum für Diskussion geben.

Veranstaltung der Rosa Luxemburg Clubs Schwäbisch Hall und Heilbronn in Koooperation mit dem DGB Region Heilbronn-Franken und der IG Metall Schwäbisch Hall und Heilbronn-Neckarsulm

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Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Telefon: +49 711 99797090