23. Januar 2024 Diskussion/Vortrag Keine Verträge, keine Rechte: Wie die Modeindustrie ihre Arbeiter:innen um Mindestlöhne betrügt

Speakerstour zum Lieferkettengesetz mit Gewerkschafter:innen aus Pakistan

Information

Veranstaltungsort

Bahnhof Langendreer
Studio 108
Wallbaumweg 106
44894 Bochum

Zeit

23.01.2024, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Arbeit / Gewerkschaften, Globalisierung, Südasien

Zugeordnete Dateien

Keine Verträge, keine Rechte: Wie die Modeindustrie ihre Arbeiter:innen um Mindestlöhne betrügt
Links: Nasir Mansoor (Foto: Sina Marx) Rechts: Zehra Khan (Foto: Patricia Carney)

Das im Januar 2023 in Kraft getretene Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verpflichtet Unternehmen mit mindestens 3.000 Beschäftigen, dafür zu sorgen, dass die Arbeitnehmer:innen in ihren Lieferketten angemessene Löhne erhalten - mindestens den Mindestlohn des jeweiligen Landes. Eine Recherche von FEMNET und dem European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) hat jedoch jüngst aufgedeckt, dass die seit Jahren gängigen systematischen Arbeitsrechtsverletzungen in der pakistanischen Textilbranche fortgesetzt werden.

Vom 22.01.–31.01.2024 veranstalten FEMNET und dem ECCHR eine Speakerstour mit Partner:innen aus Pakistan, um ihre Erfahrungen aus der Textilbranche aus erster Hand weiterzugeben und Lösungen für eine bessere Umsetzung des Lieferkettengesetzes in Deutschland zu diskutieren. Mit Zehra Khan und Nasir Mansoor sind zwei hochrangige pakistanische Gewerkschaftsvertreter:innen beteiligt, die bei den betroffenen Unternehmen Beschwerde eingereicht haben, mit dem Ziel den Arbeiter:innen zu ihrem Recht zu verhelfen.

Inwieweit halten Unternehmen, die unter das LkSG fallen, die Arbeitsrechte in Pakistan ein? Welche Probleme bleiben für die Arbeiter:innen in pakistanischen Textilfabriken bestehen? Welche Forderungen können wir an Unternehmen und an die Politik stellen?

Diese Fragen diskutieren wir mit Zehra Khan (Home-Based Women Worker's Federation - HBWWF), Nasir Mansoor (National Trade Unions Federation - NTUF) und Sina Marx (FEMNET).

  • Einlass ist ab 18.30 Uhr.

Weitere Termine der Vortragsreise

Zur Studie «Keine Verträge, keine Rechte»


Eine gemeinsame Veranstaltung von FEMNET e.V. – feministische Perspektiven auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), Rosa-Luxemburg-Stiftung und Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW sowie ver.di Mittleres Ruhrgebiet, Fachbereich Handel.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392