In Arbeiter- und Protestliedern wird der Wut auf Unterdrückung und Ausbeutung und der Hoffnung auf eine friedliche, bessere Welt emotional Ausdruck verliehen. Sie erfüllen damit eine wichtige Funktion für die sozialen Bewegungen, aus denen sie hervorgehen. Das ist einer der vielen Gründe, warum das «Singen der Lieder der deutschen Arbeiterbewegung» 2014 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes im Sinne der UNESCO aufgenommen wurde.
Unter musikalischer Begleitung werden wir Arbeiter- und Protestlieder aus verschiedenen Ländern und Zeiten singen und ihre Geschichte kennenlernen. Wir möchten uns darüber austauschen, welche Funktion das Singen solcher Lieder für uns persönlich hat und welche Erfahrungen wir damit bei Demonstrationen oder Protestaktionen gemacht haben.
Es muss weder perfekte Gesangstechnik noch Arbeiterbewegungspathos, sondern lediglich Lust zu singen und Neugier auf bekannte und unbekannte Arbeiter- und Protestlieder mitgebracht werden.
Einige Programmpunkte
- Buchvorstellung «Wessen Morgen ist der Morgen: Arbeiterlied und Arbeiterkämpfe in Deutschland» (Köln 2023) durch den Autor Kai Degenhardt
- Singen von Arbeiter- und Protestliedern aus verschiedenen Jahrhunderten unter wechselnder musikalischer Begleitung
- Gespräche mit politischen Liedermacher*innen
- Politische Lieder in der Gegenwart
Kosten: 660,- Euro im Doppelzimmer (Einzelzimmer 720,- Euro), inklusive Vollpension und Programm vor Ort
Termin: 22.- 26. September 2025
Kinderbetreuung: Nach vorheriger Absprache ist eine Kinderbetreuung möglich. Bitte ggf. den Bedarf bei der Anmeldung angeben.
Dieser Bildungsurlaub findet in Kooperation mit Arbeit und Leben im Kreis Herford DGB/VHS e.V. statt.
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
E-Mail: post@rls-nrw.de
Telefon: 0203 3177392