2024 erschien der Roman «Hyphen» von Luise Meier. Wir befinden uns in einer nahen Zukunft: Als es 2025 zum ersten Mal weltweit zu einem wochenlangen Stromausfall kommt, bricht, wider Erwarten, keine Panik aus. Stattdessen beginnt für die Menschen die aus der Not geborene Suche nach anderen Beziehungsweisen. Wird hier eine Krise (literarisch) zum Kairós (Neupert-Doppler 2019)? Kommt die MRX Maschine (Meier 2018) in Gang? Gelingt mit Hyphen (Meier 2024), die Konkretion des Utopischen (Neupert-Doppler 2015) für unsere Zeit? Wie wird unsere zerstörerische Gegenwart von uns als den von ihr Versehrten aus einer utopischen Zukunft heraus erinnert? Darüber werden Meier und Neupert an diesem Abend miteinander reden.
Luise Meier (Jahrgang 1985) aus Ostberlin arbeitet als freie Autorin, Theatermacherin und Servicekraft. «Hyphen» (2024) ist ihr zweiter Roman, demnächst folgt das Buch Proletkult vs. neoliberale Denkpanzer, zuvor erschien von ihr MRX Maschine (2018).
Alexander Neupert (Jahrgang 1981) aus Lingen (Ems) arbeitet als Philosoph im DFG-Projekt «Dialektik der Pandemie» in Karlsruhe. Er veröffentlichte Bücher zur Notwendigkeit von Organisation (2021), zur Denkfigur der historischen Gelegenheit (2019) und zur Möglichkeit von Utopie (2015).
Eine Veranstaltung der Reihe «Utopisches Erinnern» in Kooperation mit der Hellen Panke.
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Dr. Julia Killet
Referentin für historisch biografisches Lernen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: julia.killet@rosalux.org