Die Kinder des Sisyfos - Tetralogie von Erasmus Schöfer

Die Kinder des Sisyfos ist der Untertitel eines Zeitromans in vier Bänden von Erasmus Schöfer (1931-2022). Es geht Erasmus Schöfer bei diesem Mythos des Sisyfos nicht um die Vergeblichkeit, sondern die Beständigkeit im Versuch, den Stein auf den Berg zu bringen und sich nicht entmutigen zu lassen.
Die Erbschaft und der Konflikt der Kinder des Sisyfos in den Jahren zwischen 1968 und 1989 werden in vier Romanen gegen das Vergessen aufgehoben. Das Jahr 1968 erleben die Kinder in München in einem Frühling irrer Hoffnung. Der zweite Band Zwielicht verheißt Ahnung und Aufbruch, Aufbruch in die 1970er Jahre, später die „bleierne Zeit“ genannt. Eine der Hauptfiguren flüchtet 1980 aus existentieller Verzweiflung auf eine griechische Insel. Im dritten Roman Sonnenflucht erlebt er die Wirklichkeit des modernen Griechenland. In Winterdämmerung, dem vierten Roman, schließt sich das Panorama von zwanzig Jahren linker Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland ins Offene. Die Berliner Mauer fällt, die persönlichen Schicksale der Kinder des Sisyfos bleiben verflochten in die sozialen Großereignisse. Die vier Bände werden durch einen Begleitband mit Personen- und Sachregister unter dem Titel Quellen des Widerstands ergänzt.

In diesem Symposion wird uns Paula Keller dieses literarische Werk vorstellen.

Referentin:
Paula Keller, Autorin und Schauspielerin, Kennerin des Werks von Schöfer

• Eintritt: 12 €, reduziert 6 € (Mitglieder des Club Dialektik die Hälfte)

Veranstaltung des Club Dialektik e.V. in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW