25. Januar 2019 Ausstellung/Kultur Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern

Vernissage mit Joanna Sobolewska-Pyz, Assoziation «Kinder des Holocaust»

Information

Veranstaltungsort

Kulturwerkstatt Auf AEG
Fürther Str. 244d
90429 Nürnberg

Zeit

25.01.2019, 17:30 - 17.02.2019, 18:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

Zugeordnete Dateien

Vernissage: 25. Januar 2018 um 17:30 Uhr.
Die Ausstellung im Foyer ist wochentags von 09:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.

Während der deutschen Okkupation Polens im 2. Weltkrieg konnten etwa 5.000 jüdische Kinder gerettet werden. Jahrzehnte später erzählen 15 von ihnen die gleichermaßen erschütternde Geschichte ihres Lebens. Unter dem Titel «Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern» entstand hieraus eine außerordentlich ergreifende, sensibel umgesetzte Ausstellung.

Alle Porträtierten sind Mitglieder des Verbandes «Kinder des Holocaust», einer weltweiten Organisation, in der sich die vor der NS-Verfolgung geretteten Kinder zusammenfanden. Fast alle erfuhren erst als Erwachsene von ihrer wahren Herkunft. Die Spurensuche nach der eigenen verlorenen Identität brachte fast immer auch die traurige Gewissheit, der nationalsozialistischen Hölle als einziges Familienmitglied lebend entkommen zu sein. Die Rettung war zuerst den jüdischen Eltern zu verdanken, die sich von ihren Kindern trennten. Vertraut waren ihnen nur die polnischen Eltern. Sie hatten in den Zeiten des Holocaust, als Bestialität straflos war, den Mut aufgebracht, sich der jüdischen Kinder anzunehmen. Alle polnischen Eltern wussten, woher die Kinder kamen. Was auf den Ausstellungstafeln zu lesen steht, ist aber auch eine kleine Geschichte Nachkriegspolens, eingebunden in fast alles, was seither in diesem Teil Europas geschehen ist.

Die Ausstellungseröffnung findet am 25. Januar um 17:30 Uhr statt:

Grußworte:
Dr. Holger Politt, Leiter des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau,
Joanna Sobolewska-Pyz, Vertreterin der Assoziation «Kinder des Holocaust in Polen» Ausstellungsmacherin.

Musikalische Begleitung: Ute Rüppel, Gesang, und Christoph Nützel, Gitarre mit jiddischen Liedern

Die Ausstellung im Foyer der Kulturwerkstatt Auf AEG ist vom 25. Januar bis 15. Februar 2019 wochentags von 09:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.

VeranstalterInnen:
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Kurt Eisner Verein / Rosa Luxemburg Stiftung Bayern

UnterstützerInnen:
Krakauer Haus, Kulturwerkstatt Auf AEG

Der Eintritt ist frei.

Standort

Kontakt

Niklas Haupt

Regionalmitarbeiter Bayern (Fürth), Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 911 76689900