14. Februar 2019 Lesung/Gespräch Josefine Rieks liest aus «Serverland»

Gegenwartsliteratur im Z-Bau Nürnberg

Information

Veranstaltungsort

Z-Bau
Frankenstraße 200
90461 Nürnberg

Zeit

14.02.2019, 20:00 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie, Digitaler Wandel

Zugeordnete Dateien

Das Internet ist seit Jahrzehnten abgeschaltet, die Statussymbole von früher sind nur noch Elektroschrott. Reiner, Mitte zwanzig, sammelt Laptops aus dieser lange vergangenen Zeit und wird zum Begründer einer Jugendbewegung, die verklärt, was es früher wohl einmal gab die Freiheit einer Gesellschaft, die alles miteinander teilt. Mit Hilfe einer Autobatterie gelingt es, eine Verbindung zu lange stillgelegten Servern herzustellen. Die Jugendlichen sehen, was seit Jahrzehnten keiner mehr gesehen hat: das Internet. Mit einem sezierenden Blick auf unsere Gegenwart hat Josefine Rieks einen rasanten wie klugen Roman geschrieben. Ein Debüt, das man mit weit aufgerissenen Augen liest.

Pressestimmen:
«Serverland ist clever, entspannt, lässig und unbekümmert. Josefine Rieks mischt die Genres, ohne dass das literarische Experiment im Vordergrund stünde. Sie nimmt sich, was sie brauchen kann, und fügt die Elemente von Dystopie, Roadnovel und Versuchsanordnung im Geiste Becketts zu einem schlichten Plot mit höchst origineller Zeitstruktur ‹Serverland›ist ein Roman von klugem Understatement, kühl unterspielt und prägnant erdacht.» Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung, 20.02.18

«Es handelt sich also gar nicht im Science-Fiction, sondern um, sagen wir, eine retromanische Fantasie: um eine Geschichte, die in der Zukunft spielt, eigentlich aber die Vergangenheit und damit wiederum unsere Gegenwart meint. [...] Der Witz an ‹Serverland› ist, dass der Roman sich darüber subtil lustig macht, genauso wie über die naive Utopie der digitalen Steinzeit.» René Hamann, taz, 14.3.18

Über die Autorin:
Josefine Rieks wurde 1988 in Höxter geboren, studierte Philosophie und lebt in Berlin. Sie schrieb das Drehbuch zum No-Budget-Film U3000 Tod einer Indieband. 2017 erhielt sie das Alfred-Döblin-Stipendium. Bei Hanser erschien 2018 ihr erster Roman: Serverland.

Die Lesung wird vom Z-Bau in Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein/ die Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern veranstaltet.

Standort

Kontakt

Niklas Haupt

Regionalmitarbeiter Bayern (Fürth), Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 911 76689900