Lothar Rochau hat als Jugenddiakon in der Evangelischen Kirche Ende der 1970er Jahre in Halle offene Jugendarbeit aufgebaut. Er gab gesellschaftskritischen Jugendlichen den Raumfreien Entfaltung und Begegnung. Nicht nur den SED-Funktionären war dieser „Staatsfeind“ ein Dorn im Auge. Nach seiner Entlassung durch die Evangelische Kirche war er „vogelfrei“ und wurde 1983 inhaftiert. Noch im gleichen Jahr trat er seine Ausreise in die BRD an, in der er aber keine wirkliche Heimat fand. Mit der Grenzöffnung 1989 kehrte er nach Halle zurück. Die Lesung gibt einen Einblick in die Motive des Lothar Rochau, in der aktiven kritischen Gestaltung der DDR- aber auch der BRD-Gesellschaft.
Gemeinsam mit der Offenen Arbeit Erfurt
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