Mit Dagmar Enkelmann (Berlin)
Weit mehr als in Westdeutschland hatte man sich in der DDR bemüht, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für eine gleichberechtigte Entfaltung von Frauen zu schaffen. Aber was ist dran, wenn vom spezifischen Selbstbewusstsein der DDR-Frauen gesprochen wird? Stimmt es überhaupt, dass sich Frauen aus dem Osten anders definierten als ihre westlichen Schwestern? Waren sie emanzipiert(er)? Und wenn ja, was ist dreißig Jahre nach den grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen davon geblieben? Und welche Denkanstöße zur Stellung der Frau in der heutigen Zeit lassen sich aus der Rückschau gewinnen?
Diesen Fragen wollen wir im Gespräch mit der Herausgeberin des Buches „Emanzipiert und stark – Frauen in der DDR“, Dr. Dagmar Enkelmann (Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung) nachgehen.