Wenn in Talkshows, Sozialen Medien oder auch im Schulunterricht die Frage besprochen wird, ob man denn "für sein Land kämpfen würde", wird das Entscheidende gerne ausgeklammert: Im Ernstfall fragt der Staat einen gar nicht danach. Er beantwortet sie selbst. Per Befehl. Und so wird der Mensch im Krieg zum Ding, zum bloßen Instrument der Machthaber, sagt Ole Nymoen.
Der Podcaster und Autor Ole Nymoen, unter anderem bekannt aus der Sendung "Wohlstand für Alle", kommt am Mittwoch, den 25. Juni nach Osterholz-Scharmbeck. Dort stellt er sein neues Buch, "Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde" vor. Er erhebt darin Einspruch: Die Behauptung, dass das Sicherheitsinteresse eines Staates notwendigerweise mit dem seiner Untertanen zusammenfalle, erscheine ihm absurd. Immerhin sind es junge Männer wie er, die im Kriegsfall gezwungen sind im Land zu bleiben, ihr Leben zu riskieren und zu töten. - Ob sie es wollen oder nicht.
In seinem Buch formuliert Ole Nymoen ein grundsätzlichen Plädoyer gegen den Kriegseinsatz und die Parteinahme für einen Nationalstaat und stellt diesen ein kollektiv selbstbestimmtes Leben als positive Utopie entgegen. Nach der Buchvorstellung ist Zeit für Fragen, Gespräche und Diskussionen mit dem Autor.
Der Eintritt ist frei.
Der Zugang zum Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei. Für Rolli-Fahrer*innen steht eine Rampe zur Verfügung.
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Eintritt ab 18:30 Uhr
Eine Veranstaltung von Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen, Kollektiv Morgenrot, Rosa-Luxemburg-Club Osterholz-Scharmbeck und Stadtratsfraktion Die Linke in Osterholz-Scharmbeck.
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen
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Telefon: +49 511 2790934