20. November 2021 Tagung/Konferenz Manöver als Brandbeschleuniger: Kriegsspiele, Manöver und Konfrontation

Jahreskongress der Informationsstelle Militarisierung Tübingen

Information

Veranstaltungsort

Sudhaus
Hechinger Str. 203
72072 Tübingen

Zeit

20.11.2021, 12:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Krieg / Frieden

Zugeordnete Dateien

Baltops, Zapad, Defender – militärische Manöver machen zunehmend wieder Schlagzeilen. Die global wachsenden Spannungen werden begleitet und vertieft durch verstärkte Manöveraktivitäten auf allen Seiten. Manöver geben einen Einblick in unterschiedlichste Bereiche. Sie zeigen die militärpolitische Bedeutung von Bündnisstrukturen (NATO, EU, multi- und bilateral) aber auch, welche rein oder auch rein nationalen Ambitionen verfolgt werden. Die Szenarien der Manöver geben Auskunft über geplante militärische Einsatzoptionen (Häuserkampf, geostrategische Präsenz, Zusammenspiel von Militär und anderen Akteuren wie Polizei). Kriegsspiel sind immer auch Waffenschauen, die für die Auftragsbücher der Rüstungsindustrie von großem Interesse sind. Zunehmend agiert die Rüstungsindustrie auch als Dienstleister zur Manöverunterstützung. Der ökologische Fußabdruck von Manövern ist enorm, teils werden 10.000nde von Soldaten und schweres Militärgerät über lange Strecken transportiert und kommen vor Ort intensiv zum Einsatz.

Kriegsspiel und Umweltzerstörung rufen Protest hervor, der sich sowohl gegen den Transport als auch gegen die eigentlichen Manöver richtet. Der IMI-Kongress soll sowohl diesem Protest seine Aufmerksamkeit widmen als auch einen Einblick in die Bedeutung und Entwicklung der Militärmanöver im Kontext wachsender globaler Konfrontationen liefern.
 
PROGRAMM
 
Samstag 20. November 2021

Filmeinführung: Karten und Manöver

12h15-13h15 - Manöver: Manöver als gefährliche Machtdemonstrationen (Tobias Pflüger)

13h30-14h30 - Logistik für Übung und Ernstfall
-- Militärische Mobilität (Victoria Kropp)
-- Das NATO-Logistikkommando in Ulm (Alexander Kleiß)

15h00-16h00 - Manöver im Cyberraum (Aaron Lye)

16h15-17h45 - Säbelrasseln gegen Russland
-- Das Großmanöver Defender Europe 2022 (Claudia Haydt)
-- Die Bundeswehr: Vom Szenario zur Rüstung (Martin Kirsch)

18h00-19h00 - Manöver, Umwelt und der Sprit (Jacqueline Andres)

19h15-20h00 - Militärtransporte blockieren: Ein Bericht aus der Praxis (Jan Meyer)

Anfahrt
: Das Sudhaus ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen – die Linie 3 fährt Samstags ab 9:04 halbstündig Richtung «Gartenstadt» mit 15 Minuten Fahrzeit zur Haltestelle „Fuchsstraße“. Von dort sieht man das Sozikulturelle Zentrum bereits in Fahrtrichtung und erreicht es in zwei Minuten durch die Unterführung und über den großen Parkplatz. Der Fußweg entlang der Steinlach dauert eine gute halbe Stunde.

Anmeldung etc.: Der Kongress selbst wird in der «Werkstatt» im Sudhaus stattfinden, die auch mit Rollstuhl zu erreichen ist. Für eine Teilnahme in der Werkstatt ist eine Anmeldung per Email (imi@imi-online.de, Betreff „Anmeldung“) oder telefonisch (07071/49154 – auch AB) nötig – wir erfassen dabei nur die Namen und die Emailadresse oder den Namen und Telefonnummer. Bitte deswegen auch beim Sprechen auf den AB die entsprechenden Angaben hinterlassen. Ohne Anmeldung kann man den Kongress auch im Theatersaal im Sudhaus mitverfolgen, wo er live übertragen wird. Als Audio wird der gesamte Kongress auch vom Freien Radio Wüste Welle im Sendegebiet unter 96,6 Mhz und weltweit per Livestream (https://www.wueste-welle.de/broadcasts/livestream) übertragen. Zutritt zur Werkstatt und zum Theatersaal besteht nach heutigem Stand für auf Corona getestete, geimpfte und genesene Personen (3G). Bitte beachten: Wenn sich das Pandemiegeschehen im Vorfeld des Kongresses zuspitzen sollte, ergeben sich gegebenenfalls Änderungen entsprechend der Coronaverordnung. Hierüber und über alles andere wissenswerte zum Kongress informieren wir www.imi-online.de/uber-imi/imi-kongress-2021

Weitere Informationen zum Programm sowie organisatorische Details zur Anmeldung finden Sie auf der Website der Informationsstelle Militarisierung Tübingen!

Eine Veranstaltung der Informationsstelle Militarisierung Tübingen - gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg. Weitere Unterstützer: attac Tübingen, DGB Kreisverband Tübingen, DFG-VK Tübingen, Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen, ver.di Ortsverein Tübingen im Fachbereich 8

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Telefon: +49 711 99797090