20. April 2021 Diskussion/Vortrag Die EU-Flüchtlingspolitik und die humanitäre Katastrophe in den griechischen Lagern

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Veranstaltungsort

Webseminar
Online

Zeit

20.04.2021, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus, Soziale Bewegungen / Organisierung, Migration / Flucht, Globalisierung, Kapitalismusanalyse

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Mit Clara Bünger (Juristin, Gründerin von Equal Rights Beyond Borders und Mitarbeiterin im Bundestag, hat ein Jahr vor Ort gearbeitet) und Franziska Grillmeier (freie Journalistin, lebt und arbeitet derzeit auf Lesbos)
Eine Veranstaltung des Kulturbüro Sachsen e.V. in Kooperation mit der RLS Sachsen.
Anmeldungen an: bildung@kulturbuero-sachsen.de

Seit Jahren erreichen uns grauenhafte Bilder und Berichte aus den Flüchtlingslagern an den EU-Außengrenzen. Mit den so genannten EU-Hotspots wurde u.a. in Griechenland ein System etabliert, das zu keinem Zeitpunkt im Einklang mit EU- und Menschenrechten stand. Monate nachdem die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen Griechenland als „Schutzschild“ Europas bezeichnete, fand mit dem Brand in Moria auf Lesbos die Katastrophe einen neuen Höhepunkt. Das nunmehr als Ersatzlager fungierende Kara Tepe auf Lesbos wird unter noch schlimmeren Bedingungen betrieben. Trotzdem sich allein in Deutschland 208 Kommunen zur Aufnahme von Geflüchteten aus den griechischen Lagern bereit erklärt haben, verhindert die Bundesregierung derartige Hilfe und Lösungsansätze. Auf EU Ebene wird eine Neuauflage des EU-Türkei-Deals verhandelt.
Die Referentinnen informieren über die Situation vor Ort, aktuelle politische Entwicklungen und diskutieren die Frage, was jetzt zu tun ist.