26. März 2023 Diskussion/Vortrag 175 Jahre (März)Revolution – Eine historische Einordnung

Auftaktveranstaltung des Rosa-Luxemburg-Clubs Dinslaken

Information

Veranstaltungsort

LINKSR(A)UM!- Zentrum für politische Kultur und Perspektiven
Friedrich-Ebert-Str. 46
46535 Dinslaken

Zeit

26.03.2023, 13:00 - 16:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

Zugeordnete Dateien

Alljährlich gedenkt ein linkes Aktionsbündnis im Rahmen einer Kranzniederlegung der Kapp-Putsch-Ereignisse. Anlässlich dessen lädt der Rosa-Luxemburg-Club Dinslaken zu seiner ersten Veranstaltung ein – mit Vortrag und Diskussion, bei Kaffee und Kuchen.

Dr. Felix Fuhg (Berlin) wird zu 175 Jahren März-Revolution referieren.

Zum historischen Hintergrund:

Vor 175 Jahren fand in Deutschland eine (März)Revolution statt.

Die Welle der revolutionären Unruhen wurde zunächst – nach ersten Aufständen in Sizilien gegen die Herrschaft der spanischen Bourbonen und in der Lombardei gegen die des österreichischen Habsburgerreichs (Januar 1848) – wesentlich mit der französischen Februarrevolution von 1848 und der Ausrufung der Zweiten Französischen Republik als „Initialzündung“ ausgelöst. In einzelnen Regionen eskalierte das Geschehen bis hin zu zwischenstaatlichen Kriegen (in Norditalien im ersten italienischen Unabhängigkeitskrieg und in Holstein/Schleswig/Dänemark im ersten Schleswig-Holsteinischen Krieg), oder nahm bürgerkriegsähnliche Ausmaße an (z. B. Wien: Oktober 1848, während der Reichsverfassungskampagne in Baden: Mai bis Juli 1849, Sachsen: Mai 1849 oder der Pfalz: Mai/Juni 1849, sowie in Ungarn: 1848/1849). Die Erhebungen waren in den jeweiligen Staaten und Regionen von unterschiedlicher Intensität und Dauer. Spätestens im Oktober 1849 endeten die letzten revolutionären Kämpfe mit der endgültigen Kapitulation der ungarischen Unabhängigkeitsbewegung dieser Zeit.

Neben Frankreich gelten insbesondere die Staaten des Deutschen Bundes (Märzrevolution, unter anderen Preußen, Baden, Holstein, Sachsen, Bayern, die Freie Stadt Frankfurt, Österreich und sein Kronland Böhmen), der Italienischen Halbinsel (u. a. Toskana, Lombardei und Venetien, Sardinien-Piemont, der Kirchenstaat, Neapel-Sizilien), das dreigeteilte Polen (dort hauptsächlich die unter preußischer Herrschaft stehende Provinz Posen), und das zum österreichisch-habsburgischen Reich gehörende, nach Unabhängigkeit strebende Ungarn als bedeutende Zentren der „Europäischen Revolutionen“ von 1848/1849. Im Osten Europas strahlten die Aufstände bis in die Donaufürstentümer, nach Siebenbürgen, Walachei und Moldau aus. Die Schweiz wiederum gründete nach dem Sonderbundskrieg von 1847 im Folgejahr bereits einen demokratischen Bundesstaat.

1848 ist europaweit ein Jahr der bürgerlich-revolutionären Erhebungen gegen die zu dieser Zeit herrschenden Mächte der Restauration und deren politische und soziale Strukturen.


Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Clubs Dinslaken in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, DIE LINKE. Fraktion im Rat der Stadt Dinslaken und DIE LINKE. im Kreistag Wesel

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0203 3177392