Das Bekämpfen rechtsextremen Gedankenguts sieht auf dem Dorf anders aus als in der Stadt. Die geringere Anonymität sowie die direktere Betroffenheit, da rechten Menschen und Strukturen weniger ausgewichen werden kann, sowie die überwiegend noch ungebrochene traditionsdeutsche Dominanzkultur erfordern aus der Perspektiver der Trainer*innen unseres Seminars mehr Kommunikation und weniger konfrontatives Vorgehen, um mögliche 'Allies' zu gewinnen, statt zu verschrecken.
Der Workshop richtet sich jedoch nicht ausschließlich an Menschen, die selbst im ländlichen Raum leben, sondern kann auch für andere aus dieser Perspektive Inspirationen liefern.
Es sollen:
- eigene Erfahrungen sowie bisherigen Umgang mit (alltäglichem sowie explizitem) Rechtsextremismus in geschütztem Raum reflektiert werden
- das Erstarken des Rechtsextremismus auf Grundlage der Intersektionalen Hegemonietheorie diskutiert werden.
- individuelle Strategien für zukünftige Konfrontationen entwickelt werden
- kollektive Strategien gegen Rechtsextremismus als gesellschaftliche Bedrohung weitergedacht und miteinander weiterschmiedet werden.
Kurzbeschreibung Referent*innen:
Ruth Berhe ist selbstständige Bildnerin und Trainerin. Sie wird Schwarz und weiblich gelesen.
Friederike Habermann ist Autorin, Aktivistin und freie Akademikerin. Sie wird weiß und weiblich gelesen. Beide leben in enger und in loser Gemeinschaft mit u.a. weiteren PoC, Transpersonen sowie Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen.
Das Seminar findet in einer Seminartagungsstätte mit Übernachtung statt.
Infos zu Barrieren im Tagungshaus unter: https://funken.haus/
Das Seminar beginnt am Freitag um 18 Uhr, Anreise gerne ab 15h. Das Seminar endet am Sonntag um 13 Uhr.
Weitere Infos und Anmeldung bei Anette Dietrich Anette.Dietrich@rosalux.org
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen
E-Mail: kontakt@rls-nds.de
Telefon: +49 511 2790934