14. März 2019 Diskussion/Vortrag Zur Geschichte und Gegenwart des Anarchismus

Information

Veranstaltungsort

Kulturbaustelle
Friedrich-König-Straße 35
98527 Suhl

Zeit

14.03.2019, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie

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Mit  Bernd Löffler (RLS, Erfurt), Stefan Räthel (Suhl)

Wird im öffentlichen Raum von Anarchie gesprochen, dann wird dies sofort mit Chaos, Gewalt und Gesetzlosigkeit in Verbindung gebracht. Dabei wiederspiegelt die Geschichte des Anarchismus vielfältige Formen des Aufbegehrens gegen Unterdrückungsverhältnisse durch Kapitalismus, Staat und Kirche. Die bürgerliche Gesellschaft pflegt ein ambivalentes Verhältnis zum Anarchismus: Vom Belächeln über Versuche die Ideen zu vereinnahmen bis hin zur brutalen Bekämpfung gibt es alle Spielarten des Umgangs mit dieser radikalen Idee von Emanzipation. Denn für die Anhänger*innen dieser Strömung steht die Idee der völligen Freiheit aller Menschen, der Abwesenheit jeglicher Herrschaft und des freiwilligen Zusammenschlusses in einer für alle überschaubaren und beeinflussbaren Welt im Mittelpunkt ihres Strebens. Oder wie im Mai 1968 an einer Hauswand in Paris zu lesen war: „Anarchie ist nicht Chaos, sondern Ordnung ohne Herrschaft“.

Gemeinsam mit dem Suhler Gesprächsforum „Alternativ“

Standort