23. November 2020 Diskussion/Vortrag Patchworkzustände. Eine Messenger-Diskussion über die langen Linien von 89/90

Eine Veranstaltung im Rahmen des Walter-Markov-Kolloquiums

Information

Veranstaltungsort

online

Zeit

23.11.2020, 12:00 - 27.11.2020, 12:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

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Mit Beiträgen von Dr. Renate Hürtgen (Historikerin, Berlin), Christina Schwarz (Kulturwissenschaftlerin, Leipzig), Elisabeth Köditz (Sozialwissenschaftlerin, Halle/Saale), Elisa Ueberschär (Schauspielerin, Leipzig), moderiert von Jonas Brückner und Luca Bublik

Das Kernanliegen der Podiumsdiskussion ist, die Erzählungen eines politischen Umbruchs 1989/90 und der Nachwendezeit als »Einheits- und Erfolgsgeschichte« einer kritischen Bestandsaufnahme zu unterziehen. Unser Interesse ist nicht allein Selbstzweck: Wir wollen die „langen Linien“ der DDR und des politischen Umbruchs 89/90 hinter den Erfolgserzählungen diskutieren und verstehen – nicht zuletzt auch in Bezug auf jene, die die diese Zeit nicht mehr bewusst erlebt haben.

Die Debatten über vielfältige, sich auch „vererbende“ Umbruchserfahrungen werden bereits seit den frühen 90er Jahren geführt. Allerdings verlassen sie doch erst in jüngster Zeit ihr Schattendasein ostdeutscher Teilöffentlichkeiten. Zugleich werden zunehmend auch jüngere, bisher marginalisierte Perspektiven sowie bis jetzt wenig betrachtete Themen, wie der Wandel der Geschlechterverhältnisse in (Ost-)Deutschland, in den Blick genommen. Diesen Prozess möchten wir mit einem möglichst offenen Austausch auf Augenhöhe unterstützen. Neben fünf produzierten Interview- Dokumentarfilmen (siehe nach89.org) möchten wir zu einem interaktiven Chat-Podium mit Expert*innen ab dem 23.11.2020 einladen.

Das Podium wird in einer öffentlichen Gruppe des Messenger-Dienstes Telegram stattfinden, in der sowohl die Expertinnen, als auch alle Interessierten, mitdiskutieren können. Alle Gruppen-Beteiligten können dort bspw. Textnachrichten, Links, Sprach- und Videonachrichten aufnehmen und selbst einstellen. Dem Grundansatz eines Podiums folgend sollen sich über einen Gesamtzeitraum von fünf Tagen verschiedene Inputs und Diskussionsphasen abwechseln.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

 

Kontakt

RLS Sachsen

Telefon: +49 341 96085 31