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15. Juni 2021 Diskussion/Vortrag Coronakontrolle oder: Nach der Krise ist vor der Katastrophe

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Veranstaltungsort

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Zeit

15.06.2021, 18:15 - 19:45 Uhr

Themenbereiche

Arbeit / Gewerkschaften, Soziale Bewegungen / Organisierung, Gesellschaftstheorie, Kapitalismusanalyse, Partizipation / Bürgerrechte, Nicht global anzeigen

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Coronakontrolle oder: Nach der Krise ist vor der Katastrophe

Zu Beginn der Pandemie, die als «Coronakrise» in die Geschichte eingehen soll, gab es noch eine Reihe von Hoffnungen. Die Krise würde zu mehr Einsicht in die Notwendigkeit gesellschaftlich-solidarischer Einrichtungen führen, zu mehr Wertschätzung für Ärzte und Pflegepersonal, zu mehr Solidarität in den Bevölkerungen. Als kleines Nebenprodukt würde sie die Frage erlauben, ob der Kapitalismus in seiner aktuellen Form wirklich die beste Weltordnung liefere, sie würde Autokraten enttarnen, den Populismus überflüssig machen, die Wertschätzung für Kultur und Kritik wieder beleben, soziales Verantwortungsgefühl und ein Bewusstsein für den Kampf gegen die Umweltzerstörung erzeugen ... Kurz: Die Krise wäre zugleich mit den Gefahren vielleicht auch eine Geburtshilfe für neue Chancen.

Mit zunehmender Dauer müssen wir uns indes auch von den Hoffnungen auf eine bessere Post-Krisen-Welt verabschieden. Denn bereits als viele Menschen nur mit ihrem persönlichen Überleben, mit ihren Einschränkungen und mit der Verantwortung für die Nächsten zu tun hatten, setzt die Bewegung von Reaktion und Restauration ein. Die Hoffnungsblasen platzen und es zeichnet sich ab: Die Gewinner der Vor-Krise werden wieder die Gewinner der Nach-Krise sein (mit etlichen Verschiebungen, Verstärkungen und Vermittlungen). Die Verlierer sollen weitere Verluste in Kauf nehmen – ganz im Dienste des «Systems».

Georg Seeßlen stellt seine Thesen vor und zur Diskussion. Er hat sie in seiner gleichnamigen Veröffentlichung im Verlag "bahoe books" veröffentlicht. Seeßlen arbeit als freier Autor, Feuilletonist und Filmkritiker.

In Kooperation mit den Rosa-Luxemburg-Stiftungen Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bremen, Bayern, Thüringen und Schleswig Holstein - Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg


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