Am 16. März 2003, vor nunmehr über 20 Jahren, wurde der junge Antifaschist Davide Cesare (Dax) von Faschisten ermordet. Der Angriff auf Davide – aufgewachsen am Rand von Mailand – geschah, während er mit Freunden besetzten Raum im Quartier Ticinese besuchte. Er war in einem sozialen Zentrum aktiv.
Ohne Vorwarnung stachen die Faschisten mit Messern auf Davide und seine zwei Begleiter ein.
Wenig später wurden ihre Genoss*innen, die sofort erste Hilfe leisteten, von der Polizei attackiert. Auch die Krankenwagen wurden durch die Polizei aufgehalten, so dass die Hilfe für Davide zu spät kam.
Seine beiden Freunde wurden zum Teil schwer verletzt. Er selbst verstarb noch auf den Weg ins Krankenhaus.
Vor dem Krankenhaus ging die Polizei brutal gegen die trauernden Menschen vor.
Es ist die schwarze Nacht von Mailand und bedeutet ein einschneidendes Ereignis im Leben einer ganzen Generation und ihrer Geschichte, an die erinnert werden muss.
Bis heute ist der Mord an Dax in der kollektiven Erinnerung der Linken verankert, in Italien und ganz Europa, ein fortwährendes Erinnern. Jahr für Jahr in einer Demonstration wird Dax gedacht. Die damaligen Ereignisse prägen auch heutige Kämpfe.
In den Film von 2023 werden Stimmen von Freund:innen und Genoss:innen gehört, von der Mutter, es werden die Geschehnisse vor und während der Tage beleuchtet, nicht nur um zu erinnern, sondern auch um die heutigen Aktivist:innen zu inspirieren.
Der Film dauert 70 Minuten, italienisch mit deutschen Untertiteln
Eine Veranstaltung in Kooperation mit fire & flames
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