18. Juli 2022 Seminar Reihe Klassenanalyse - Klassenfrage

Feministische Perspektiven

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Veranstaltungsort

Web-Veranstaltung

Zeit

18.07.2022, 19:30 - 21:30 Uhr

Themenbereiche

Kapitalismusanalyse

Zugeordnete Dateien

Im Kommunistischen Manifest hatten Karl Marx und Friedrich Engels prognostiziert, dass sich die Gesellschaft in zwei Klassen aufteilt, Bourgeoisie und Proletariat, die sich im Klassenkampf feindlich gegenüberstehen. Das Proletariat in Gestalt eines Industriearbeiterproletariats würde als historisch auserwähltes revolutionäres Subjekt diesen Klassenkampf gewinnen und eine kommunistische Gesellschaft schaffen. Diese Perspektive des klassischen Marxismus und Marxismus-Leninismus hat sich nicht bewahrheitet.

Damit ist offen, ob und wenn ja, wer Träger:in sozialistischer Politik und Protagonist:n einer grundlegenden gesellschaftlichen Veränderung, eines Bruchs mit der kapitalistischen Gegenwart sein kann? Diese Frage ist Ausgangspunkt der Reihe Klassenanalyse des Arbeitskreises Gesellschaftskritik beim DGB-Bildungswerk Bayern. Im ersten Jahr (Herbst 2020 bis Sommer 2021) wurden historische Ansätze zur Klassenanalyse, grob gesagt von Marx bis Bourdieu, diskutiert. Im zweiten Jahr (seit Herbst 2021) setzen wir uns kritisch mit aktuellen Ansätzen und Debatten auseinander.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Es handelt sich weder um eine Vortragsreihe noch eine Einführungsreihe. Wir sind ein Arbeitskreis.

  • Eine Anmeldung ist notwendig unter: peterbierl@gmx.de. Material und der Zugang zur digitalen Veranstaltung wird dann verschickt.
  • Interessierte können jederzeit zu der Reihe hinzukommen. Die Treffen finden jeden dritten Montag im Monat statt.
  • Einwahldaten: https://dgbbildungswerkbayernev.my.webex.com/meet/akkritik Wir verwenden das Programm Webex. Zur Teilnahme ist die Installation einer kleinen App empfohlen, ihr könnt aber auch bloß über euren Browser teilnehmen.

Nächstes Treffen:

Inhaltlich starten wir diesmal mit feministischen Perspektiven auf die Klassenfrage. Als Grundlage dient uns der folgende Text:
Frigga Haug, Ein marginales Zentrum. Geschlechterverhältnisse sind Produktionsverhältnisse, in: Candeias (Hg.), Klassentheorie. Vom Making und Remaking, 2021, S.374-384

Den kompletten Band gibt es online unter:
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/sonst_publikationen/Candeias_Klassentheorie_gesamt.pdf


Eine Veranstaltung des AK Gesellschaftkritik in Kooperation mit dem KEV und dem DGB Bildungswerk Bayern.

Kontakt

Dr. Julia Killet

Regionalbüroleiterin Bayern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern / Kurt-Eisner-Verein

Telefon: +49 89 51996353