Anscheinend wird die Antwort auf die Systemfrage heute vorwiegend rechts gesucht. Doch kaum spricht der Juso-Chef Kevin Kühnert von Kollektivierung als Möglichkeit, um das schreiende soziale Unrecht und die umweltzerstörende Ressourcenvernichtung zu beenden, steht zur Diskussion, ob es nicht eine sozialistische Antwort geben müsste auf die Widersprüche der weltweiten Umverteilung von arm zu reich, auf die zerstörerische kapitalistische Wachstumslogik.
Sozialismus? Ein System, das im Osten gescheitert ist, dessen scheinbare Neuauflage in Südamerika auch jeden Glanz verloren hat? Ja, meint Klaus Dörre, denn klein-klein hilft uns nicht mehr weiter.
Wir müssen über die Eigentumsfrage sprechen und darauf neue Antworten - auch jenseits des Staatssozialismus - finden, wir brauchen neue Formen der Demokratie, jenseits der Unterordnung unter Konzerninteressen und Parteidiktat. Klaus Dörre will die Konturen und die Realisierungschancen eines neuen, ökologischen Sozialismus ausloten.
Mit Prof. Dr. Klaus Dörre, Soziologe an der Universität Jena
Ort: Hörsaal 103
Eine Kooperationsveranstaltung der Rosa-Luxemburg Stiftung NRW, Lehr- und Forschungsbereich Politikwissenschahft der Humanwissenschaftlichen Fakultät, des Sozialistischen Forums Rheinland (SoFoR) und des Gesprächskreises Sülz-Klettenberg
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