8. März 2018 Ausstellung/Kultur «Kessel unter Druck. Protest in Stuttgart 1945-1989»

Führung durch die Ausstellung im Stadtarchiv Stuttgart

Information

Veranstaltungsort

Kulturamt - Stadtarchiv
Bellingweg 21
70372 Stuttgart

Zeit

08.03.2018, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Partizipation / Bürgerrechte, Kommunikation / Öffentlichkeit

Zugeordnete Dateien

Wir bieten eine geschlossene Führung durch die Ausstellung «Kessel unter Druck. Protest in Stuttgart 1945-1989», die derzeit im Stadtarchiv Stuttgart gezeigt wird, an.
Anmeldung bis 06. März an Alexander Schlager: alexander.schlager@rosalux.org, Tel. 0711-99797090
Maximale Teilnehmer*innenzahl: 25 Personen
Treffpunkt: 08. März, 17:50 Uhr, Haupteingang

Protest prägte das Stuttgart der Nachkriegszeit. Entgegen dem Klischee von der spießigen Kesselmetropole entwickelte sich hier eine lebendige Protestkultur.

Die Bandbreite reichte von Einzelaktionen, über Kunst-Happenings bis hin zu Sitzblockaden und Massendemonstrationen. Ob Teuerungsproteste unmittelbar nach der Währungsreform 1948 oder Gewerkschaftskundgebungen in den 1950er Jahren - in dieser Stadt herrschte ein streitbares Klima. Im Zuge der Studentenunruhen von 1968 fanden auch in Stuttgart zahlreiche Demonstrationen, Sit-ins und Kundgebungen statt. Zahlreiche bunte Aktionen thematisierten in den 1970er und 1980er Jahren das neue Bewusstsein für die Umwelt. Zur gleichen Zeit entwickelten sich im Streit um den NATO-Doppelbeschluss zahlreiche Proteste der Friedensbewegung, die in der berühmten Menschenkette zwischen Stuttgart und Neu-Ulm am 22. Oktober 1983 ihren Höhepunkt fanden. Darüber hinaus gab es in Stuttgart Anwohnerproteste in einzelnen Quartieren wie dem Bohnenviertel, diverse besetzte Häuser und Protestinitiativen wie «Kaputtgart», die sich gegen die Kommerzialisierung der Stadt richteten. Die Ausstellung greift diese Themen auf und zeigt die Vorgänger des «Wutbürgers», der in den letzten Jahren im Protest gegen das Verkehrs- und Infrastrukturprojekt «Stuttgart 21» republikweite Aufmerksamkeit gefunden hat.

Weitere Informationen zur Ausstellung hier.
Berichte zur Ausstellung in der Kontext Wochenzeitung hier und in den Stuttgarter Nachrichten hier.

 

Standort