27. September 2022 Diskussion/Vortrag Stoppt den Krieg!

Gewerkschaftlicher Aktivismus gegen Waffenlieferungen

Information

Veranstaltungsort

Galerie ONspace
Iltisstraße 10
24143 Kiel

Zeit

27.09.2022, 20:00 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Arbeit / Gewerkschaften, Soziale Bewegungen / Organisierung

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Wenn Arbeiter*innen zusammenstehen, können sie ganze Lieferketten lahmlegen. So verhinderten Hafenarbeiter*innen am 20. Mai 2019 im italienischen Genua, dass der saudi-arabische Frachter "Bahri Yanbu" mit Generatoren für das saudische Militär beladen werden konnte.

Ihr Boykott war dabei kein Einzelfall. Vielmehr war er Teil einer ganzen Welle von Aktionen von Hafenbeschäftigten gegen Militärtransporte, die sich seit 2017 in verschiedenen europäischen Häfen entwickelt hatte. Unter anderem gab es in den Häfen von Bilbao, Le Havre, Thessaloniki, Santander, Genua, Fos sur Mer, Antwerpen, Tilbury und Cherbourg Blockade- und Streikaktionen gegen Waffentransporte.

Zwar können diese Aktionen die Waffentransporte nicht immer vollständig verhindern. Doch der Protest übt massiven Druck auf die Kriegstreiber*innen aller Länder aus.

Während der italienische Staat die Aktivist*innen mit Ermittlungen und Verfahren überzieht, um durch die Repression weitere Blockaden zu verhindern, erhalten sie Solidarität von Gewerkschafter*innen und sozialen Bewegungen aus aller Welt.

Das Hafenarbeiter*innenkollektivs Collettive Autonome Lavoratori Portuali (C. A. L. P.) aus Genua berichtet über Streiks und Blockaden und die Hamburger "Volksinitiative gegen Rüstungsexporte" über den Stand des Volksbegehrens.

Gemeinsam wollen wir über ihre Aktivitäten sprechen. Es soll zudem darüber diskutiert werden, wie es möglich ist, Protest gegen Krieg und Militarismus über Ländergrenzen hinaus zu organisieren und welche Rolle die Häfen dabei einnehmen.  

Eie Veranstaltung in Kooperation mit dem Griechenland Solidaritätskomitee.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein

Telefon: (0431) 2607043