Multinationale Unternehmen treiben auf der ständigen Suche nach Absatz- und Investitionsmärkten die Globalisierung voran. Ihre Macht ist groß und wächst stetig. Sie bedienen sich vieler Mittel und Methoden der Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft und natürlicher Ressourcen zugunsten steigender Profite. Konzentration und Akkumulation von Kapital prägen die Gegenwart. Konzerne zu regulieren scheint angesichts ihres weltweiten Handelns und ihrer starken Lobbymacht unmöglich.
Am Beispiel der Aktivitäten klassischer und digitaler Konzerne in afrikanischen Ländern sollen die daraus erwachsenden Folgen für die afrikanische Wirtschaft, Politiken und Arbeitsbedingungen beschrieben, internationale Trends aufgezeigt und Regulierungsmöglichkeiten aus unterschiedlichen Perspektiven vorgestellt werden. Alte und neue Abhängigkeiten, sich zuspitzende Widersprüche, aber auch Möglichkeiten der Gegenwehr und regulatorischer Eingriffe werden Thema der Diskussion sein.
Mit Janine Walter (RLS Büroleiterin Johannesburg/Universität Kassel) über internationale gewerkschaftliche Kämpfe zur Regulierung von Arbeitsbeziehungen in transnationalen Konzernen, mit Africa Kiiza (Universität Hamburg) und Fabio De Masi (Ökonom und früherer Bundestagsabgeordneter der Linken) über den Einfluss und die Machtkonzentration von digitalen Handels- und Finanzkonzerne und die Möglichkeiten ihrer Regulierung.
Moderation: Britta Becker
Die Veranstaltung findet in Englisch mit deutscher Übersetzung statt. Es handelt sich um eine Hybrid-Veranstaltung, die Teilnahme ist auch online möglich (https://us06web.zoom.us/j/81674916974).
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Kontakt
Dr. Andreas Bohne
Leiter Referat Afrika, Referent Nordafrika, Ostafrika und Wissenschaftskooperationen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: andreas.bohne@rosalux.org
Telefon: +49 30 44310 521