18. September 2019 Diskussion/Vortrag 1939 - Wie der Krieg gemacht wurde

… und Deutschland die Welt in den Abgrund stürzen durfte

Information

Veranstaltungsort

DGB-Haus
Carlstr. 7
24534 Neumünster

Zeit

18.09.2019, 19:00 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Erinnerungspolitik / Antifaschismus

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Erster September 1939 – mit dem deutschen Überfall auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg. War er zu vermeiden? Oft wird der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt als entscheidend gewertet. Vergessen wird das Dilemma, in das die Sowjetunion gebracht wurde, weil englische und französische Politik ihre Sicherheitsinteressen nicht zur Kenntnis nahm. Vergessen wird auch, dass es genug Gelegenheiten gegeben hatte, dem Treiben der braunen Machthaber Einhalt zu gebieten: Bei ihrer forcierten Aufrüstung, ihrer militärischen Intervention in Spanien, beim Anschluss Österreichs, in der Sudetenkrise.

Fatal war, dass die westlichen Demokratien ihrem Machtkalkül erlagen und selbst die Sowjetunion, Hitlerdeutschlands Hauptfeind, die Risiken ihrer Entscheidung nicht vollständig erfasste. Der Blick auf die Kriegspolitik Deutschlands ist auch ein Blick über Hitler und seinen Machtklüngel hinaus.

 Namhafte Konzerne standen bereit, die erwartete Kriegsbeute zu übernehmen. Und dass die erdrückende Mehrzahl der Deutschen ihrem Führer auf diesem Weg folgte, wurde ihr zum Verhängnis.

Unser Referent: Stefan Bollinger, Dr. sc. phil, *1954. Studium der Philosophie, Geschichte, Politikwissenschaft an der
Humboldt-Universität zu Berlin. Arbeitet als freier Publizist und in der Erwachsenenbildung. Veröffentlichungen zur deutschen und osteuropäischen Geschichte.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Friedensforum Neumünster und der DGB Ortsverband

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